Krieg
Selenskyj trifft Trump am Rande des NATO-Gipfels - "substanziell und angenehm"

Am Randes des NATO-Gipfels in Den Haag hat sich der ukrainische Präsident Selenskyj mit US-Präsident Trump getroffen. Selenskyj bezeichnete das 50-minütige Gespräch als "substanziell". Man habe darüber diskutiert, wie man eine Feuerpause und einen echten Frieden erzielen sowie das ukrainische Volk schützen könne. Trump äußerte sich im Anschluss an das Treffen ebenfalls positiv.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beim NATO-Gipfel in Den Haag. Er schaut ernst.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj (Claudia Greco/Pool Reuters/AP/dpa)
    Das Gespräch "hätte nicht angenehmer sein können". Mit Blick auf den früheren Eklat im Weißen Haus fügte Trump hinzu: "Zwischen uns hat es ja manchmal ein bisschen gerumpelt, aber er hätte nicht netter sein können." Der US-Präsident stellte auch eine Prüfung in Aussicht, inwieweit sein Land der Ukraine weitere Raketenabwehrsysteme vom Typ Patriot liefern könne.
    Zudem äußerte sich Trump erneut zur Rolle des russischen Staatschefs Putin, der aus seiner Sicht den Krieg in der Ukraine beilegen wolle: "Er käme gerne aus dieser Sache heraus. Es ist ein Schlamassel für ihn". Trump berichtete auch über eine weitere Kontaktaufnahme Putins: "Neulich rief er an und fragte: 'Kann ich Ihnen mit dem Iran helfen'?" Er habe daraufhin geantwortet: "Nein, Sie können mir mit Russland helfen."
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.