Videokonferenz mit Trump
Selenskyj und Merz stellen Ergebnisse vor

Bundeskanzler Merz geht davon aus, dass US-Präsident Trump bei seinem Treffen mit Russlands Staatschef Putin in Alaska versuchen wird, eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg zu erreichen.

    Nach ihrer Videokonferenz geben Bundeskanzler Merz und der ukrainische Präsident Selenskyj eine Pressekonferenz.
    Nach ihrer Videokonferenz geben Bundeskanzler Merz und der ukrainische Präsident Selenskyj eine Pressekonferenz. (AFP / JOHN MACDOUGALL)
    Nach einer Videokonferenz von europäischen Staat- und Regierungschefs mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Trump sagte Merz in Berlin, man habe dem US-Präsidenten die Botschaft mitgegeben, dass bei dem Treffen mit Putin die europäischen und ukrainischen Sicherheitsinteressen gewahrt werden müssten. Merz erklärte zudem, die Europäer hätten der amerikanischen Seite deutlich gemacht, dass bei weiteren Treffen die Ukraine mit am Tisch sitzen müsse. Zudem seien robuste Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem Krieg erforderlich.
    Selenskyj, der während der Konferenz im Kanzleramt war, betonte, dass der Druck auf Putin erhöht werden müsse, wenn er sich nicht zu einem Waffenstillstand bereit erkläre. Er habe Trump gesagt, dass Putin keinen Frieden wünsche, sondern die Ukraine komplett einnehmen wolle. Die Runde war auf Initiative des Bundeskanzlers zustandegekommen. Sie sollte eine gemeinsame Linie des Westens vor dem Treffen Trumps mit Putin am Freitag in Alaska finden.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.