Freitag, 29. März 2024

Staudammbruch in der Südukraine
Selenskyj: "Werden trotzdem das ganze Land befreien"

Nach der Zerstörung am Kachowka-Staudamm hat der ukrainische Präsident Selenskyj für Zuversicht geworben.

07.06.2023
    Aus der Vogelperspektive sind große Wassermassen zu sehen; diagonal durch die Bildmitte ziehen sich die Reste der zerstörten Staumauer.
    Ein Satellitenfoto dokumentiert, wie sich das Wasser des Kachowka-Stausees in der südlichen Ukraine nach der Zerstörung der Staumauer flussabwärts ergießt. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)
    Selenskyj sagte in seiner abendlichen Videobotschaft, die ukrainische Armee werde sich dadurch nicht aufhalten lassen. Der Staatschef warf Russland vor, den Staudamm gesprengt zu haben, um so eine ukrainische Großoffensive aufzuhalten. Selenskyj betonte, man werde trotzdem das ganze Land befreien.
    Russland bezichtigt hingegen Kiew, die Zerstörung herbeigeführt zu haben.
    Seit gestern Morgen strömen große Wassermengen durch die hunderte Meter breite Lücke in der Staumauer. Große Gebiete flussabwärts stehen unter Wasser. Zehntausende Menschen sollten aus ukrainisch kontrollierten sowie russisch besetzten Gebieten evakuiert werden. In New York wurde eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats einberufen.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.