Ukraine-Krieg
Selenskyj will bei NATO-Treffen über Sicherheitsgarantien sprechen, Generalsekretär Rutte kritisiert Debatte über Waffenstillstand

In Brüssel findet ein NATO-Sondertreffen zur Lage in der Ukraine statt.

    NATO-Generalsekretär Rutte schüttelt Hände mit dem ukrainischen Staatschef Selenskyj in Brüssel.
    NATO-Generalsekretär Rutte und der ukrainische Präsident Selenskyj (dpa / AP / Olivier Matthys)
    An dem Gespräch in der Residenz von Generalsekretär Rutte sollten neben dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj unter anderem Bundeskanzler Scholz, die Staats- und Regierungschefs von Italien, Polen und Dänemark sowie EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen teilnehmen. Rutte hatte im Vorfeld angekündigt, es solle vor allem um weitere Unterstützungsmöglichkeiten für die Ukraine gehen. Die Debatte über mögliche Waffenstillstandsverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland kritisierte er als nicht hilfreich. Wenn man jetzt untereinander diskutiere, wie ein entsprechendes Abkommen aussehen könnte, mache man es den Russen einfach, meinte Rutte. Auch Scholz betonte vor dem Treffen, die EU dürfe nicht den dritten und vierten Schritt vor dem ersten machen.
    Selenskyj drängte erneut auf Sicherheitsgarantien für sein Land. Er sagte in Brüssel, das Treffen sei eine gute Gelegenheit, um darüber zu sprechen. Zudem bat er um weitere Flugabwehrsysteme. Die Zukunft des Landes ist morgen auch Thema beim EU-Gipfel in Brüssel.
    Diese Nachricht wurde am 18.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.