
Dieser habe das Ziel, sich das Territorium und die Ressourcen des Landes einzuverleiben. Wie bereits bei seiner gestrigen Rede vor der UNO-Vollversammlung warf der ukrainische Präsident der Führung in Moskau einen Völkermord vor.
Lawrow war bei Selenskyjs Rede nicht anwesend
Der russische Außenminister Lawrow betrat den Sitzungssaal erst, nachdem Selenskyj ihn bereits wieder verlassen hatte. Er beschuldigte die USA und ihre Verbündeten, sich seit dem Fall der Sowjetunion in die ukrainische Politik eingemischt zu haben, um eine pro-westliche Orientierung des Landes zu erzwingen. Die NATO habe zudem einen Dialog verweigert, der die Spannungen in Europa hätte verhindern können.
Scholz und Blinken erheben schwere Vorwürfe
Bundeskanzler Scholz hat Russland vor dem UNO-Sicherheitsrat einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgeworfen. In seiner Rede sagte er mit Blick auf die globale Lebensmittelkrise, die Folgen dieses Krieges seien überall auf der Welt zu spüren. Der Grund dafür sei erschütternd einfach. Russlands Präsident Putin wolle seinen imperialistischen Plan zur Eroberung seines souveränen Nachbarn umsetzen. Scholz forderte erneut einen umfassenden Frieden für die Ukraine.
US-Außenminister Blinken erhob ebenfalls schwere Vorwürfe gegen Moskau. Er sagte, Russland begehe in der Ukraine fast täglich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Er schilderte konkrete Beispiele von Kriegsgräueln in der Ukraine und beklagte, Russland bombardiere Gemeinden, Wohnhäuser, verschleppe Kinder, sperre Ukrainer unter brutalen Bedingungen ein, zerstöre Hilfsdepots und Getreidesilos.
Diese Nachricht wurde am 20.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.