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UNO-Sicherheitsrat
Selenskyj wirft Russland einen "verbrecherischen" Krieg vor

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat bei seiner Rede im UNO-Sicherheitsrat schwere Vorwürfe gegen Russland erhoben.

    Selenskyj hält seine Ansprache im Sitzen. Er sitzt hinter einem Mikrofon und einem Schild mit den Worten UKRAINE.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj bei seiner Rede im UNO-Sicherheitsrat (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Der Großteil der Welt erkenne die Wahrheit über diesen Krieg an, sagte Selenskyj in seiner 15-minütigen Ansprache in New York. Es handle sich um einen verbrecherischen und unbegründeten Angriff Russlands auf die Ukraine. Dieser habe das Ziel, sich das Territorium und die Ressourcen des Landes einzuverleiben.
    Der russische Außenminister Lawrow betrat den Sitzungssaal erst, nachdem Selenskyj ihn bereits wieder verlassen hatte. In seiner Rede beschuldigte er den Westen, sich seit dem Fall der Sowjetunion in die ukrainische Politik eingemischt zu haben, um eine pro-westliche Orientierung des Landes zu erzwingen. Die NATO habe zudem einen Dialog verweigert, der die Spannungen in Europa hätte verhindern können. Bundeskanzler Scholz warf als letzter Redner in der Sitzung Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor. Dessen Folgen seien überall auf der Welt zu spüren, sagte er mit Blick auf die weltweite Lebensmittelkrise. Der Grund dafür sei erschütternd einfach: Russlands Präsident Putin wolle seinen imperialistischen Plan zur Eroberung seines souveränen Nachbarn umsetzen.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.