
In die Haftanstalt Cecot in El Salvador waren aus den USA abgeschobene Migranten geschickt worden. Zwei von ihnen berichten in dem CBS-Beitrag von Folter, Schlägen und Misshandlungen.
Die geplante Ausstrahlung in der renommierten Sendung "60 Minutes" auf CBS wurde am Sonntag kurzfristig gestoppt. Die zuständige Redakteurin sprach in einer Mitteilung an die Beschäftigten von einer "politischen Entscheidung". Juristen und interne Kontrollgremien hätten den Bericht mehrfach geprüft und zur Ausstrahlung freigegeben.
CBS erklärte hingegen, der Bericht bedürfe "weiterer Recherche" und solle ausgestrahlt werden, sobald er fertig sei. Ausschnitte des Berichts kursieren inzwischen im Internet.
Eigentümerwechsel bei CBS
Bei CBS gab es jüngst einen Eigentümerwechsel. Der Mutterkonzern Paramount Skydance entstand im August durch die Übernahme von Paramount durch Skydance Media. Skydance wird von David Ellison geführt, dem Sohn des langjährigen Unterstützers von Präsident Donald Trump, Larry Ellison.
Nach der Übernahme wurde mit Bari Weiss eine neue Chefredakteurin bei CBS eingesetzt, die als konservativ gilt.
Migranten monatelang inhaftiert
Das Hochsicherheitsgefängnis Cecot in El Salvador steht seit Monaten in der Kritik. Die Trump-Regierung hatte im März 252 Venezolaner nach El Salvador abgeschoben, denen sie vorwarf, der kriminellen Organisation Tren de Aragua anzugehören. Die Migranten wurden in dem Gefängnis monatelang inhaftiert und im Rahmen eines Gefangenenaustausch zwischen Caracas und Washington nach Venezuela zurückgebracht.
Diese Nachricht wurde am 24.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
