Marietta Schwarz: Ferienarchitektur und Architektur für den Tourismus – also das, was man sieht, wenn man den Katalog für die Pauschalreise aufmacht, das ist für die meisten Architekten und Menschen, die sich mit Gestaltung beschäftigen, eher so etwas wie "Bäh!". Aber Sie sind offenbar fasziniert davon. Warum?
Michael Zinganel: Das ist einerseits biografisch bedingt, dass ich in einem österreichischen Tourismusort in den Alpen aufgewachsen bin, wo die Ferienarchitektur noch mehr "Bäh!" war. Und dann während des Studiums darauf gekommen bin, dass es durchaus andere Regionen gibt, wo es sensationelle, fast kompromissfreie modernistische Architekturen gab und die heute aus glücklichen Umständen auch heute noch in der Landschaft stehen.
Marietta Schwarz: Das gibt es also auch!
Michael Zinganel: Ja, kommt darauf an, welche Zeitspanne man betrachtet. Lustigerweise haben auch die Architekten Le Corbusier und seine Freunde, also die berühmten CIAM-Architekten 1937 in Paris Urlaubsarchitektur als eine der wichtigsten Aufgaben ausgerufen. Das ist ganz eigenartig, 1937 ging schon auf den Krieg zu. Und sie haben ausgerufen: Stadt und Land ist keine Differenz mehr. Und für die große Auszeit bauen wir jetzt urbane, verdichtete Räume in den Bergen, an den Küsten, an den Seen. Und verschiedene Länder, die sich als neue Player auf der politischen Landkarte positionieren wollten, engagierten sich extrem stark in dieser modernistischen Formensprache, um zu zeigen, dass sie trotz ihres andersartigen politischen Regimes eben vorne mit dabei sind.
Tito residierte vorrangig in Hotels und umgab sich mit Staatsführern aus seinem blockfreien Staatenbund beziehungsweise mit internationalen Stargästen und versuchte auch Top-Hollywoodstars ins Hotel zu holen. Es gibt ganz tolle Fotos von Tito mit Liz Taylor im Top-Hotel in Split an der Bar.
Marietta Schwarz: Überhaupt gibt es in diesem Buch, auf das wir gleich noch zu sprechen kommen müssen, viele tolle Bilder, die so eine Mad-Men-Ästhetik haben. Trifft das zu?
Michael Zinganel: Ja, Jugoslawien wollte sich eben nicht nur als Land präsentieren, das moderne Architektur am Zahn der Zeit realisieren kann, sondern es wollte auch zeigen, dass die Bevölkerung auch modisch, vom Habitus und Stil und Haircut top war in den 50er-, 60er-, 70er-Jahren. Deshalb sind also die Menschen, die diese Fotos bevölkern, ziemlich schick und eigentümlich business-like gekleidet, wenn sie im Inneren des Hotels fotografiert werden. Und im Äußeren des Hotels sind es dann leicht übersexualisierte Bilder. Ich hab ganz viele Cover von Tourismuszeitschriften der damaligen Zeit, da würde man sagen, dass die heutigen Lifestyle-Magazine harmlos dagegen sind. Man muss sich vorstellen, dass ein vormals völlig agrarisches Land, das wirtschaftlich nicht viel auf die Beine gestellt hat, mit Lichtgeschwindigkeit modernisiert wurde und Tourismus eine ganz große Rolle dabei spielte. Und zur Modernisierung gehört eben nicht nur, dass man reisen lernt, sondern plötzlich auch im Bikini mit der coolsten Frisur spärlich bekleidet zu den besten jugoslawischen Jazzrock-Bands in der neuesten Großdisco an der Küste exaltiert tanzt und Sex mit ausländischen Gästen hat.
Marietta Schwarz: Es gab ja auch ein Joint Venture zum Beispiel mit dem Penthouse Magazin. Der Austausch mit dem Westen war anscheinend sehr wichtig.
Michael Zinganel: In den 60er-/70er-Jahre haben ganz große Import-/Export-Unternehmen, Rüstungsbetriebe etc. alle auch Hotelanlagen bauen wollen, um an die Devisen zu kommen. Auf der Insel Krk hatte eine Firma die schlaue Idee: Wir laden ein namhaftes amerikanisches Magazin ein, in diesem Fall Penthouse, und nennen dieses Hotel ab sofort "Penthouse International Casino Hotel", haben 70 "Pets", so heißen die Bunnys bei der Konkurrenz von Playboy, engagiert. Und gewissermaßen eine der frivolsten Tourismusanlagen der Küste auf die Beine gestellt.
Man ist darauf gekommen, dass es bestimmte Urlaubsformen wie FKK, die in vielen Ländern auf Hindernisse stoßen, also hat man ausgerechnet in Kroatien, Montenegro und Slowenien - damals war man sehr liberal bei der Einführung von FKK-Resorts. Kroatien wurde quasi zur Lieblingsdestination begeisterter Nacktbadender aus Deutschland.
Marietta Schwarz: "Holidays after the fall" – Urlaub nach dem Fall vermutlich des Eisernen Vorhangs. Sie haben zusammen mit Ihren Mitherausgeberinnen zwei Destinationen untersucht, nämlich neben der kroatischen Adriaküste die bulgarische Schwarzmeerküste, also zum Beispiel Goldstrand kennt man möglicherweise. Was haben die beiden gemeinsam?
Michael Zinganel: Ja, schon zu sozialistischen Zeiten hatte sich Bulgarien ganz anders entwickelt. Dort gibt es viel mehr Platz am Strand. Trotzdem wurde eigentlich behutsam darauf Wert gelegt, dass nur wenige Punkte entwickelt werden. Und in der Nachkriegszeit hat man in Kroatien wohlbemerkt multiple Systeme der Blockaden entwickelt, um keine Großprojekte von ausländischen Investoren zuzulassen. Und in Bulgarien hat man ganz im Gegensatz dazu nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit einer kleinen Verzögerung eigentlich die großen zentral verwalteten Resorts filetiert, bis auf eine Ausnahme, privatisiert. Und sehr schnell bauen lassen, wer bauen will und bauen lassen, was gebaut werden will. In meiner Alltagssprache sagen wir dazu "Russenbarock", weil es eben Zielgruppen gibt, die genau diese Formen auch lieben, die so offenkundig einen Symbolüberschuss in die Landschaft werfen.
Marietta Schwarz: Was ist denn geschehen mit den modernistischen Bauten der 60er-Jahre? Gibt es die noch?
Michael Zinganel: Also in Bulgarien gibt es sehr viele Hotels noch im 1:1-Zustand, die wirklich Museen ihrer selbst sind. In Kroatien gibt es eben den Sonderfall, dass durch den Krieg und die spezifische Privatisierungsverzögerung sehr viele Hotels als Ruinen an der Küste stehen. Und jetzt ist natürlich klarerweise für viele Menschen aus dem Architekturmilieu eine Ruine der Moderne viel charmanter als das moderne Gebäude an sich.
Marietta Schwarz: Aber blutet Ihnen da nicht das Herz?
Michael Zinganel: Ja, man ist gespalten. Einerseits sagt man sich: Wenn die Investoren 1996 die Hotels kaufen hätten dürfen und machen hätten können, was sie wollen, dann hätten sie sie abgebrochen. Umgekehrt sind aber auch die, die jetzt gut saniert wurden, jetzt etwas anderes. Also, der strukturalistische Sichtbeton wird übertüncht oder gedämmt oder mit Marmor verkleidet. Die tollen Möbel, Interieurs und Kunstwerke werden zum Teil abgehängt. Es gibt viele Kulturtheoretiker, die sagen, die Bildungsbürger in uns und die Romantiker in uns suchen auf ihren Bildungsreisen immer noch die "römischen Ruinen" – aber eben nicht die römischen Ruinen, sondern sie suchen die Ruinen der Phase ihrer eigenen Kindheit.
Marietta Schwarz: Was ist denn die Ruine Ihrer Kindheit? An der Ihr Herz hängt in Kroatien?
Michael Zinganel: Na, da gibt es viele. Eine Ruine ist die Großdiscoanlage "Club International" in der Zelena Laguna in Porec. Das heißt jetzt "Club Byblos". Und da werden so Riesenkonzerte und DJ-Events aufgeführt. Aber leider ist die moderne zeitgemäße Eventarchitektur viel größer als die eigentliche Großdisco war. Das ist quasi ein Sehnsuchtsort, den ich immer nur umkreist habe. Der zweite Ort ist ein Kinderferienlager der Volksarmee, das aussieht, als wäre ein UFO im Pinienwald gelandet. Und das größte Lieblingsobjekt von mir ist, weil es einfach die pittoreskeste Ruine ist, ist das "Resort Haludovo", wo das Penthouse Adriatic war, weil es dort mehrere Bautypologien gibt, die zu einer Art von Stadtvision zusammengebaut worden sind. Mit Pförtnerhaus, Reihenhausanlage, die wie eine Stadtmauer ist, Billighotel, das wie eine Stadtmauer ist, Tophotel, das Referenzen an den Dogenpalast von Venedig aufweist, was ziemlich frech ist für die damalige Zeit. Und da ist es so, dass nicht ein Hotel die Ruine ist, sondern das ganze Resort die Ruine ist. Seit Kriegsbeginn stand dieses Hotel leer, dann war es Flüchtlingslager. Jetzt ist es so lange leer gestanden, dass es so zugewachsen ist, man kann das heute besser erleben als damals, weil zum Glück die hässlichen Möbel, die es auch gab, nicht mehr da sind.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Buchinfos
Michael Zinganel, Elke Beyer, Anke Hagemann (Hg.): " Holidays After The Fall
Seaside Architecture and Urbanism in Bulgaria and Croatia", Jovis Verlag, 272 Seiten, Preis: 29,80 Euro, ISBN 978-3-86859-226-9
Ausstellungsinfos:
Die passende Ausstellung läuft noch bis 1. September im NGBK in Berlin.
Michael Zinganel: Das ist einerseits biografisch bedingt, dass ich in einem österreichischen Tourismusort in den Alpen aufgewachsen bin, wo die Ferienarchitektur noch mehr "Bäh!" war. Und dann während des Studiums darauf gekommen bin, dass es durchaus andere Regionen gibt, wo es sensationelle, fast kompromissfreie modernistische Architekturen gab und die heute aus glücklichen Umständen auch heute noch in der Landschaft stehen.
Marietta Schwarz: Das gibt es also auch!
Michael Zinganel: Ja, kommt darauf an, welche Zeitspanne man betrachtet. Lustigerweise haben auch die Architekten Le Corbusier und seine Freunde, also die berühmten CIAM-Architekten 1937 in Paris Urlaubsarchitektur als eine der wichtigsten Aufgaben ausgerufen. Das ist ganz eigenartig, 1937 ging schon auf den Krieg zu. Und sie haben ausgerufen: Stadt und Land ist keine Differenz mehr. Und für die große Auszeit bauen wir jetzt urbane, verdichtete Räume in den Bergen, an den Küsten, an den Seen. Und verschiedene Länder, die sich als neue Player auf der politischen Landkarte positionieren wollten, engagierten sich extrem stark in dieser modernistischen Formensprache, um zu zeigen, dass sie trotz ihres andersartigen politischen Regimes eben vorne mit dabei sind.
Tito residierte vorrangig in Hotels und umgab sich mit Staatsführern aus seinem blockfreien Staatenbund beziehungsweise mit internationalen Stargästen und versuchte auch Top-Hollywoodstars ins Hotel zu holen. Es gibt ganz tolle Fotos von Tito mit Liz Taylor im Top-Hotel in Split an der Bar.
Marietta Schwarz: Überhaupt gibt es in diesem Buch, auf das wir gleich noch zu sprechen kommen müssen, viele tolle Bilder, die so eine Mad-Men-Ästhetik haben. Trifft das zu?
Michael Zinganel: Ja, Jugoslawien wollte sich eben nicht nur als Land präsentieren, das moderne Architektur am Zahn der Zeit realisieren kann, sondern es wollte auch zeigen, dass die Bevölkerung auch modisch, vom Habitus und Stil und Haircut top war in den 50er-, 60er-, 70er-Jahren. Deshalb sind also die Menschen, die diese Fotos bevölkern, ziemlich schick und eigentümlich business-like gekleidet, wenn sie im Inneren des Hotels fotografiert werden. Und im Äußeren des Hotels sind es dann leicht übersexualisierte Bilder. Ich hab ganz viele Cover von Tourismuszeitschriften der damaligen Zeit, da würde man sagen, dass die heutigen Lifestyle-Magazine harmlos dagegen sind. Man muss sich vorstellen, dass ein vormals völlig agrarisches Land, das wirtschaftlich nicht viel auf die Beine gestellt hat, mit Lichtgeschwindigkeit modernisiert wurde und Tourismus eine ganz große Rolle dabei spielte. Und zur Modernisierung gehört eben nicht nur, dass man reisen lernt, sondern plötzlich auch im Bikini mit der coolsten Frisur spärlich bekleidet zu den besten jugoslawischen Jazzrock-Bands in der neuesten Großdisco an der Küste exaltiert tanzt und Sex mit ausländischen Gästen hat.
Marietta Schwarz: Es gab ja auch ein Joint Venture zum Beispiel mit dem Penthouse Magazin. Der Austausch mit dem Westen war anscheinend sehr wichtig.
Michael Zinganel: In den 60er-/70er-Jahre haben ganz große Import-/Export-Unternehmen, Rüstungsbetriebe etc. alle auch Hotelanlagen bauen wollen, um an die Devisen zu kommen. Auf der Insel Krk hatte eine Firma die schlaue Idee: Wir laden ein namhaftes amerikanisches Magazin ein, in diesem Fall Penthouse, und nennen dieses Hotel ab sofort "Penthouse International Casino Hotel", haben 70 "Pets", so heißen die Bunnys bei der Konkurrenz von Playboy, engagiert. Und gewissermaßen eine der frivolsten Tourismusanlagen der Küste auf die Beine gestellt.
Man ist darauf gekommen, dass es bestimmte Urlaubsformen wie FKK, die in vielen Ländern auf Hindernisse stoßen, also hat man ausgerechnet in Kroatien, Montenegro und Slowenien - damals war man sehr liberal bei der Einführung von FKK-Resorts. Kroatien wurde quasi zur Lieblingsdestination begeisterter Nacktbadender aus Deutschland.
Marietta Schwarz: "Holidays after the fall" – Urlaub nach dem Fall vermutlich des Eisernen Vorhangs. Sie haben zusammen mit Ihren Mitherausgeberinnen zwei Destinationen untersucht, nämlich neben der kroatischen Adriaküste die bulgarische Schwarzmeerküste, also zum Beispiel Goldstrand kennt man möglicherweise. Was haben die beiden gemeinsam?
Michael Zinganel: Ja, schon zu sozialistischen Zeiten hatte sich Bulgarien ganz anders entwickelt. Dort gibt es viel mehr Platz am Strand. Trotzdem wurde eigentlich behutsam darauf Wert gelegt, dass nur wenige Punkte entwickelt werden. Und in der Nachkriegszeit hat man in Kroatien wohlbemerkt multiple Systeme der Blockaden entwickelt, um keine Großprojekte von ausländischen Investoren zuzulassen. Und in Bulgarien hat man ganz im Gegensatz dazu nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit einer kleinen Verzögerung eigentlich die großen zentral verwalteten Resorts filetiert, bis auf eine Ausnahme, privatisiert. Und sehr schnell bauen lassen, wer bauen will und bauen lassen, was gebaut werden will. In meiner Alltagssprache sagen wir dazu "Russenbarock", weil es eben Zielgruppen gibt, die genau diese Formen auch lieben, die so offenkundig einen Symbolüberschuss in die Landschaft werfen.
Marietta Schwarz: Was ist denn geschehen mit den modernistischen Bauten der 60er-Jahre? Gibt es die noch?
Michael Zinganel: Also in Bulgarien gibt es sehr viele Hotels noch im 1:1-Zustand, die wirklich Museen ihrer selbst sind. In Kroatien gibt es eben den Sonderfall, dass durch den Krieg und die spezifische Privatisierungsverzögerung sehr viele Hotels als Ruinen an der Küste stehen. Und jetzt ist natürlich klarerweise für viele Menschen aus dem Architekturmilieu eine Ruine der Moderne viel charmanter als das moderne Gebäude an sich.
Marietta Schwarz: Aber blutet Ihnen da nicht das Herz?
Michael Zinganel: Ja, man ist gespalten. Einerseits sagt man sich: Wenn die Investoren 1996 die Hotels kaufen hätten dürfen und machen hätten können, was sie wollen, dann hätten sie sie abgebrochen. Umgekehrt sind aber auch die, die jetzt gut saniert wurden, jetzt etwas anderes. Also, der strukturalistische Sichtbeton wird übertüncht oder gedämmt oder mit Marmor verkleidet. Die tollen Möbel, Interieurs und Kunstwerke werden zum Teil abgehängt. Es gibt viele Kulturtheoretiker, die sagen, die Bildungsbürger in uns und die Romantiker in uns suchen auf ihren Bildungsreisen immer noch die "römischen Ruinen" – aber eben nicht die römischen Ruinen, sondern sie suchen die Ruinen der Phase ihrer eigenen Kindheit.
Marietta Schwarz: Was ist denn die Ruine Ihrer Kindheit? An der Ihr Herz hängt in Kroatien?
Michael Zinganel: Na, da gibt es viele. Eine Ruine ist die Großdiscoanlage "Club International" in der Zelena Laguna in Porec. Das heißt jetzt "Club Byblos". Und da werden so Riesenkonzerte und DJ-Events aufgeführt. Aber leider ist die moderne zeitgemäße Eventarchitektur viel größer als die eigentliche Großdisco war. Das ist quasi ein Sehnsuchtsort, den ich immer nur umkreist habe. Der zweite Ort ist ein Kinderferienlager der Volksarmee, das aussieht, als wäre ein UFO im Pinienwald gelandet. Und das größte Lieblingsobjekt von mir ist, weil es einfach die pittoreskeste Ruine ist, ist das "Resort Haludovo", wo das Penthouse Adriatic war, weil es dort mehrere Bautypologien gibt, die zu einer Art von Stadtvision zusammengebaut worden sind. Mit Pförtnerhaus, Reihenhausanlage, die wie eine Stadtmauer ist, Billighotel, das wie eine Stadtmauer ist, Tophotel, das Referenzen an den Dogenpalast von Venedig aufweist, was ziemlich frech ist für die damalige Zeit. Und da ist es so, dass nicht ein Hotel die Ruine ist, sondern das ganze Resort die Ruine ist. Seit Kriegsbeginn stand dieses Hotel leer, dann war es Flüchtlingslager. Jetzt ist es so lange leer gestanden, dass es so zugewachsen ist, man kann das heute besser erleben als damals, weil zum Glück die hässlichen Möbel, die es auch gab, nicht mehr da sind.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Buchinfos
Michael Zinganel, Elke Beyer, Anke Hagemann (Hg.): " Holidays After The Fall
Seaside Architecture and Urbanism in Bulgaria and Croatia", Jovis Verlag, 272 Seiten, Preis: 29,80 Euro, ISBN 978-3-86859-226-9
Ausstellungsinfos:
Die passende Ausstellung läuft noch bis 1. September im NGBK in Berlin.