Kultur
"September 5" Gewinner beim Deutschen Filmpreis

Die "Goldene Lola" für den besten deutschen Film geht in diesem Jahr an "September 5". Das Werk von Regisseur Tim Fehlbaum handelt von dem Olympia-Attentat 1972 in München aus Sicht der darüber berichtenden Journalisten. Er wurde in insgesamt neun Kategorien des Deutschen Filmpreises ausgezeichnet.

    Die Personen stehen dicht beieinander zum Gruppenfoto in mehreren Reihen. Über Ihnen ist in großen Buchstaben "Deutscher Filmpreis" zu lesen.
    Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen für ein Gruppenfoto auf der Bühne während der 75. Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin im Theater am Potsdamer Platz. (Christoph Soeder / dpa / Christoph Soeder)
    Die Preise für die beste Schauspielerin beziehungsweise den besten Schauspieler erhielten Liv Lisa Fries und Misagh Zare. Fries verkörpert in Andreas Dresens Film "In Liebe, Eure Hilde" die NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi. Zare ist in "Die Saat des heiligen Feigenbaums" zu sehen, in dem es um Proteste gegen die Regierung im Iran geht. Als bester Dokumentarfilm wurde "Petra Kelly - Act Now" über die verstorbene Grünen-Politikerin ausgezeichnet.

    Pianist Levit würdigt Margot Friedländer

    Für den bewegendsten Moment des Abends sorgte die plötzliche Nachricht vom Tod Margot Friedländers. Der Pianist Igor Levit rang auf der Bühne sichtlich um Fassung, als er die Holocaust-Zeitzeugin mit emotionalen Worten spontan würdigte. Levit, der eigentlich für eine Laudatio für die beste Filmmusik auf der Bühne stand, rief zu einem Schweigemoment auf.
    Die Lolas werden seit 1951 verliehen. Organisiert wird der Wettbewerb von der Deutschen Filmakademie und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
    Diese Nachricht wurde am 10.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.