Samstag, 11. Mai 2024

Kosovo-Konflikt
Serbien reduziert die Truppenstärke an den Grenzen zum Kosovo

Serbien hat nach eigenen Angaben die Zahl seiner Soldaten an der Grenze zum Kosovo wieder reduziert.

02.10.2023
    Kosovarische Polizisten und Soldaten der internationalen KFOR-Truppe patrouliieren, um weitere Ausbrüche von Gewalt zu vermeiden.
    Die Lage an der Grenze zwischen Kosovo und Serbien bleibt angespannt. (picture alliance / AA / Erkin Keci)
    Man habe derzeit 4.500 Mann an der Grenze stationiert, sagte der serbische Armeechef Mojsilovic. Serbien hatte nach dem gewaltsamen Eindringen serbischer Angreifer in den Norden des Kosovo vor gut einer Woche seine Truppen verstärkt. Dies hatte internationale Besorgnis ausgelöst. Laut Mojsilovic war die Zahl zeitweise auf 8.300 serbische Soldaten erhöht worden. Die derzeitige Truppenstärke entspreche nun dem Normalzustand.
    Die Außenministerin des Kosovo, Gervalla-Schwarz, hatte vor einem Angriff Serbiens auf ihr Land gewarnt. Das Verhalten der Regierung in Belgrad erinnere an jenes von Russland vor dem Überfall auf die Ukraine, sagte sie im Deutschlandfunk.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.