
Nach einem Treffen in Brüssel teilten der serbische Präsident Vucic und der kosovarische Ministerpräsident Kurti mit, man habe die Differenzen nicht beilegen können. Ranghohe EU-Vertreter, Bundeskanzler Scholz und der französische Präsident Macron hatten zu vermitteln versucht. Gesprochen wurde über die Umsetzung eines bereits im Februar geschlossenen Abkommens. Ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Borrell sagte, weder Kurti noch Vucic sei bereit gewesen, als erster Zugeständnisse zu machen ohne Garantien, dass die Gegenseite gleichziehe. Umstritten ist vor allem die Einrichtung einer Gemeinschaft von Kommunen mit serbischer Mehrheit im Kosovo.
Serbien und seine frühere Provinz Kosovo sind seit Jahren verfeindet. Das Kosovo hatte sich 2008 für unabhängig erklärt, was Serbien bis heute nicht anerkennt.
Diese Nachricht wurde am 27.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.