Nach Protesten in Belgrad
Serbischer Präsident Vucic: Keine Verhandlungen mit "Terroristen"

Nach gewaltsamen Zusammenstößen bei Protesten gegen die Regierung in Belgrad hat Serbiens Präsident Vucic die Forderung nach Neuwahlen erneut zurückgewiesen.

    Serbische Polizisten im Einsatz bei Protesten gegen die Regierung.
    Polizeieinsatz bei Protest in Serbien (AFP / MARKO DJOKOVIC)
    Es werde keinerlei Verhandlungen mit Terroristen und jenen geben, die den Staat zerstören wollten, erklärte Vucic. Diese müssten vielmehr strafrechtlich verfolgt werden.
    Bei der jüngsten Kundgebung hatten Zehntausende die Regierung als unrechtmäßig bezeichnet und Neuwahlen gefordert. Nach Zusammenstößen mit Demonstranten wurden mehr als 70 Personen festgenommen. In Serbien gibt es seit mehr als einem halben Jahr Demonstrationen. Auslöser war der Einsturz eines Bahnhofsvordachs im November vergangenen Jahres in Novi Sad, bei dem 16 Menschen ums Leben kamen.
    Zunächst ging es bei den Protesten um die Unglücksursache, später richteten sie sich gegen die Regierung und die weit verbreitete Korruption im Land.
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.