SETI@home, so der Name eines der ersten großen Mitmach-Projekte der Wissenschaft, hatte Beobachtungsdaten des Radioteleskops von Arecibo in kleinen Datenpaketen an Interessierte verschickt.
Die stellten einen Teil der Rechenleistung des heimischen PCs zur Verfügung, um die Daten auszuwerten. Es ging darum, ob sich im Radiorauschen des Himmels Signale ferner Zivilisationen verstecken.
Die könnten sich zum Beispiel durch sehr schmalbandige oder wiederholte Pulse verraten – Muster, die in der Radiostrahlung von Sternen und anderen Himmelsobjekten nicht vorkommen.
Im All gibt es überall die gleichen chemischen Stoffe wie bei uns und es gelten dieselben physikalischen Gesetze. Da ist es nur plausibel, dass auch anderswo hoch entwickeltes Leben entsteht.
SETI steht für "Suche nach außerirdischer Intelligenz". Nach fast 21 Jahren hat das SETI@Home-Team diese Art der Suche Ende März eingestellt. Seitdem verschicken die Organisatoren an der Universität von Berkeley keine Datenpakete mehr.
Neue Radioteleskope liefern Datenmengen, die einen Versand unmöglich machen. Die Auswertung erfolgt jetzt sofort am Institut.
Doch ob Millionen PCs oder Riesenrechner: In den Daten fand sich nicht der leiseste Hinweis auf eine technische Zivilisation in den Weiten der Milchstraße. E.T. hat bisher keinen Pieps von sich gegeben.