
Der 53-Jährige habe den höchsten Berg der Erde 1994 zum ersten Mal bestiegen und sei seither fast jedes Jahr auf dem Gipfel gewesen. Den Rekord hält er seit seiner 22. Besteigung im Jahr 2018. Vor einigen Tagen hatte ein Sherpa-Kollege die Bestmarke mit seiner 26. Besteigung allerdings vorübergehend egalisiert.
Auch bei den nicht-nepalesischen Bergführern gibt es einen neuen Rekord: Der Brite Kenton Cool erreichte zum 17. Mal den 8848,8 Meter hohen Mount-Everest-Gipfel. Die beiden gehören zu den vielen Bergführern, deren Erfahrung lebenswichtig ist für die vielen ausländischen Bergsteigerinnen und Bergsteiger.
Die Sherpas sind eigentlich eine ethnische Volksgruppe im Osten Nepals, die ursprünglich aus dem tibetischen Hochland stammen. Mit der Zeit wurde der Begriff zum Synonym für Bergführer und Lastenträger.
In diesem Jahr sind Everest-Besteigungen so beliebt wie nie. Nepal hat nach eigenen Angaben fast 480 Genehmigungen für die Besteigung vergeben. Inklusive der Begleiter werden sich durch die große Zahl von Genehmigungen im Frühling mehr als 900 Menschen auf den Weg zum Gipfel machen.
2019 waren mindestens vier Bergsteiger auf dem Everest gestorben, weil der Andrang auf der Route Richtung Gipfel zu groß gewesen sein soll. Auch in diesem Jahr gibt es mehrere Opfer: Am Mittwoch kam ein Bergsteiger aus Moldau ums Leben, die Zahl der Todesopfer in der aktuellen Saison stieg damit auf fünf.
Ausländische Bergsteiger sind eine wichtige Einnahmequelle für Nepal. Die Regierung verlangt 11.000 Dollar pro ausländischem Kletterer.
Diese Nachricht wurde am 18.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.