Die mit der Sicherheit von Gentechnik betrauten Experten wollen vor allem herausfinden, welche Effekte Pflanzen, die künstliche Gene enthalten, auf dem Acker haben. Dazu werden unterschiedlichste Studien durchgeführt. Auf einem großen Versuchsfeld in Halle haben Forscher beispielsweise über 100.000 Insekten gesammelt und untersucht, ob bestimmte Arten häufiger oder seltener auf Feldern mit oder ohne gentechnisch manipulierten Pflanzen vorkommen. Dabei ließ sich durchaus eine unterschiedliche Besiedlung zwischen natürlichen und manipulierten Pflanzen feststellen. Weitaus größere Unterschiede gibt es aber, wenn man nur die unterschiedlichen, natürlich vorkommenden Pflanzenarten betrachtet. Die Genmanipulation beeinflusst so gesehen das Ökosystem vergleichsweise wenig.
Eine zweite Frage, der die Experten nachgehen: Lassen sich Gene auf einen Acker beschränken oder springen die Gene auf entfernte Pflanzen über? Hier besteht Übereinstimmung: Die Gene breiten sich auf jeden Fall aus, sie können nicht auf einem Feld eingesperrt werden. Es entstehen also mit hoher Wahrscheinlichkeit Kreuzungen, allerdings sterben die Mischlingspflanzen schnell wieder aus, meist bereits nach zwei Generationen.
Dass Bakterien Gensequenzen aufnehmen und beispielsweise Antibiotikaresistenzen bilden könnten, ist eine dritte Sorge. Die Gefahr besteht durchaus, aber bei den Bakterien stellen sich solche Effekte offenbar nur zögerlich ein. Antibiotikaresistenzen sind bei ihnen ohnehin sehr häufig, sodass durch Gentechnik verursachte Resistenzen auch hier nur einen eher geringen Anteil ausmachen.
Zumindest bei den bisher bekannten Gen-Pflanzen ist die Sicherheitslage wohl recht gut untersucht, allerdings bringen neue Pflanzen möglicherweise auch neue Gefahren mit sich. Es gibt also stets ausreichend zu tun für die Gentechnik-Sicherheitsprüfer.
[Quelle: Volkart Wildermuth]
Eine zweite Frage, der die Experten nachgehen: Lassen sich Gene auf einen Acker beschränken oder springen die Gene auf entfernte Pflanzen über? Hier besteht Übereinstimmung: Die Gene breiten sich auf jeden Fall aus, sie können nicht auf einem Feld eingesperrt werden. Es entstehen also mit hoher Wahrscheinlichkeit Kreuzungen, allerdings sterben die Mischlingspflanzen schnell wieder aus, meist bereits nach zwei Generationen.
Dass Bakterien Gensequenzen aufnehmen und beispielsweise Antibiotikaresistenzen bilden könnten, ist eine dritte Sorge. Die Gefahr besteht durchaus, aber bei den Bakterien stellen sich solche Effekte offenbar nur zögerlich ein. Antibiotikaresistenzen sind bei ihnen ohnehin sehr häufig, sodass durch Gentechnik verursachte Resistenzen auch hier nur einen eher geringen Anteil ausmachen.
Zumindest bei den bisher bekannten Gen-Pflanzen ist die Sicherheitslage wohl recht gut untersucht, allerdings bringen neue Pflanzen möglicherweise auch neue Gefahren mit sich. Es gibt also stets ausreichend zu tun für die Gentechnik-Sicherheitsprüfer.
[Quelle: Volkart Wildermuth]