
Menschenrechtsaktivisten berichten von mindestens 400 Festnahmen in 36 Städten - darunter Moskau und Sankt Petersburg. Der russische Friedensnobelpreisträger Muratow erklärte, die "Angst des Machtapparates vor einem Toten" müsse groß sein, "wenn sogar das Ablegen von Blumen zum Gedenken als Verbrechen angesehen" werde.
Nawalnys Pressesprecherin Jarmysch teilte mit, der Leichnam werde derzeit behördlich untersucht. Sie sprach von Mord und forderte die Übergabe der sterblichen Überreste an die Familie. Die Umstände des Todes sind unklar. Der 47-Jährige war laut den Behörden in dem Straflager zusammengebrochen. Dort befand sich der prominenteste Gegner von Staatschef Putin wegen zahlreicher Verurteilungen - unter anderem wegen Extremismus. Nawalny hatte alle Vorwürfe zurückgewiesen.
Diese Nachricht wurde am 18.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.