Nahost-Konferenz in New York
Sicherheitsberater Heusgen: "In den Bemühungen um eine Zwei-Staaten-Lösung nicht nachlassen"

In New York wollen heute Vertreter von UNO-Ländern über die Zukunft der Palästinensergebiete und die Chancen für eine Zwei-Staaten-Lösung beraten.

    Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), spricht in der Bundespressekonferenz zur bevorstehenden Münchner Sicherheitskonferenz
    Politikberater Christoph Heusgen: "Im Bemühen um eine Zwei-Staaten-Lösung nicht nachlassen." (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Israel und die USA nehmen nach Angaben der Vereinten Nationen nicht an der zweitägigen Konferenz teil. Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und Politikberater, Heusgen, sagte im Deutschlandfunk, in der gegenwärtigen Situation sei eine Zwei-Staaten-Lösung in weite Ferne gerückt - auch wenn Frankreich im September Palästina als eigenen Staat anerkennen wolle. Dennoch dürfe man in den Bemühungen darum nicht nachlassen. Es gelte, internationales Recht aufrechtzuerhalten und entsprechende Resolutionen umzusetzen. Man müsse zudem einen israelischen Apartheidstaat verhindern, in dem die Palästinenser als Bürger zweiter Klasse leben müssten, erklärte Heusgen.
    Auf internationalen Druck hin erreichen seit dem Wochenende wieder Hilfslieferungen den Gazastreifen. Das UNO-Palästinenserhilfswerk UNRWA forderte die Öffnung aller Grenzübergänge. Nötig sei eine Flut von Hilfslieferungen, um eine Verschärfung der Hungerkrise zu verhindern.
    Diese Nachricht wurde am 28.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.