
Das habe auch damit zu tun, dass die Politik es bisher gescheut habe, der Bevölkerung reinen Wein einzuschenken, um sie nicht zu verunsichern, sagte der Politologe von der Uni Bonn im Deutschlandfunk. Das habe sich inzwischen etwas geändert. Die Bedrohung kommt laut Umbach etwa aus Russland. Moskau sei trotz NATO überzeugt davon, Kriege am Ende gewinnen zu können, weil das Land einen stärkeren Willen habe und Demokratien zu schwach seien, um Konflikte lange durchzustehen. Der Wissenschaftler riet dazu, die Befugnisse der deutschen Geheimdienste zu lockern. Im Vergleich zu anderen westlichen Ländern seien sie aufgrund der NS-Vergangenheit Deutschlands deutlich beschränkt.
In einer öffentlichen Anhörung des Parlamentarischen Kontrollgremiums hatten die deutschen Geheimdienste gestern erneut vor einem aggressiven Agieren Moskaus gewarnt.
Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.