
Im Deutschlandfunk sagte die ehemalige hochranginge NATO-Mitarbeiterin, das, was die Verbündeten mit Blick auf die Ukraine verkündet hätten, sei eine "strategische Nullnummer". Insbesondere Deutschland und die USA hätten jede Art von Formulierung vermieden, die über die Beschlüsse zum Status Quo der Ukraine hinausgehe, die man schon vor 15 Jahren getroffen habe. Bis auf die Waffenlieferungen an Kiew setze man dem russischen Präsidenten Putin und seinem Vernichtungskrieg wenig entgegen, meinte Babst. Die NATO-Staaten hatten Kiew gestern grundsätzlich Hoffnung auf eine Aufnahme in das Bündnis gemacht, einen Zeitrahmen dafür aber nicht festgelegt.
Die NATO setzt ihren Gipfel in Vilnius heute fort. An dem Treffen nimmt auch der ukrainische Präsident Selenskyj teil. Im Rahmen des neuen NATO-Ukraine-Rates sollten Verhandlungen über die transatlantische Sicherheit "auf Augenhöhe" geführt werden, wie es hieß. Babst kritisierte, diese Formulierung entspreche nicht den Tatsachen. Auch in dieser neuen Formation sei die Ukraine lediglich ein Partnerstaat, der 31 Verbündeten gegenübersitze.
Diese Nachricht wurde am 12.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.