
Sieben Männer und eine Frau wurden den Angaben zufolge bei dem gemeinsamen Großeinsatz festgenommen und in Untersuchungshaft genommen. Zehn weitere mutmaßliche Bandenmitglieder seien ermittelt worden. Insgesamt durchsuchten rund 200 Ermittler 26 Wohnungen und Geschäftsräume. Die Beschuldigten sollen an mindestens 23 Sprengungen von Geldautomaten in Deutschland beteiligt gewesen sein. Dabei entstand ein Schaden von mehr als 5,5 Millionen Euro. In einem Fall in Essen wurde ein historisches Gebäude beschädigt, das dann lange Zeit als einsturzgefährdet galt.
Im vergangenen Jahr gab es nach Angaben des Bundeskriminalamtes fast 500 Geldautomatensprengungen. Es war der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung durch das BKA im Jahr 2005. In den vergangenen Jahren ist das Phänomen vielfach an die Stelle von Banküberfällen getreten.
Diese Nachricht wurde am 17.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.