Das hatten in Köln viele gehofft. Nach langwährenden Abwehrversuchen der Kölner Verwaltung, die stets darauf beharrte, die Neubaulösung sei die einzige, die schnell und auf sicherer Rechtsgrundlage zu realisieren sei, haben Bürger und Rat die Führung übernommen und die Entscheidung als die gefällt, die sie ist: eine politische.
Der Willen jedenfalls derjenigen Kölner, die sich in der Sache engagiert haben, ist, dass Schauspielhaus und Oper erhalten und saniert werden sollen, so dass sie als Spielstätten für Gegenwart und Zukunft wieder taugen. Die Verwaltung hatte beide Häuser jahrzehntelang verkommen lassen und schlug dann der Politik vor, beide abzureißen und neu zu bauen. Im Fall der Oper konnte das nach langen Diskussionen verhindert werden, nun wird auch das Schauspiel erhalten und das Ensemble wird auch künftigen Generationen von Kulturbewusstsein und Gestaltungswillen der Nachkriegszeit künden. Eine von der Verwaltung immer wieder heraufbeschworene weitere Verzögerung der Baumaßnahmen ist kaum zu erwarten. Das Bürgerbündnis, in dem sich auch namhafte Architekten engagieren, hat, assistiert von Schauspielintendantin Karin Beier, inzwischen belastbare Überlegungen zur Machbarkeit des Schauspiel-Umbaus vorgelegt. Das hat die Informationsveranstaltung der Stadt vom Wochenende gezeigt. Nicht nur ästhetisch, auch funktional ist die Sanierungslösung dem hochgestapelten Neubau deutlich überlegen.
Schon allein, weil alle wichtigen Wege ohne Treppen und Aufzüge auskommen. Auch architektonisch und städtebaulich wäre der Neubau, der die Oper überragt und für einige enge Schluchten gesorgt hätte, kein Gewinn gewesen. Seitdem ein wesentlicher Teil des Bauprogramms von der Stadt eingespart wurde, um die explodierenden Kosten einzudämmen, hatte der Neubau seine Berechtigung verloren.
Dass der Rat der gewählten Volksvertreter das nun einsieht und seinen knappen Neubaubeschluss vom Dezember revidiert, ist ein unschätzbarer Gewinn nicht nur für die Stadtlandschaft, auch für die Stadtgesellschaft, für die Demokratie insgesamt, wenn man so pathetisch sein will. Es wird sich jetzt zeigen, ob die Architekten des Neubaus, die auch die Sanierung der Oper besorgen sollen, ob aber vor allem die Kölner Verwaltung und der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters nun zu ihrem Wort stehen, eine Sanierung gleichberechtigt zu behandeln.
Es muss schnell gehen, das hätte für den Neubau gegolten, wie es jetzt für die Sanierung gilt. In möglichst kurzer Zeit sollen die Ensembles wieder in ihre Häuser zurückkehren. Es gilt detaillierte Pläne auszuarbeiten, den Denkmalschutz einzubinden und die Erben Wilhelm Riphahns, kurz das zu tun, was die Stadtspitze bisher versäumt hat: Alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen. Sollten diesem Prozess wie in der Vergangenheit weiter Steine in den Weg gelegt werden, dann müsste sich die gerade so vorbildlich gestärkte Stadtgesellschaft fragen, ob ihre Repräsentanten sie noch repräsentieren.
Der Willen jedenfalls derjenigen Kölner, die sich in der Sache engagiert haben, ist, dass Schauspielhaus und Oper erhalten und saniert werden sollen, so dass sie als Spielstätten für Gegenwart und Zukunft wieder taugen. Die Verwaltung hatte beide Häuser jahrzehntelang verkommen lassen und schlug dann der Politik vor, beide abzureißen und neu zu bauen. Im Fall der Oper konnte das nach langen Diskussionen verhindert werden, nun wird auch das Schauspiel erhalten und das Ensemble wird auch künftigen Generationen von Kulturbewusstsein und Gestaltungswillen der Nachkriegszeit künden. Eine von der Verwaltung immer wieder heraufbeschworene weitere Verzögerung der Baumaßnahmen ist kaum zu erwarten. Das Bürgerbündnis, in dem sich auch namhafte Architekten engagieren, hat, assistiert von Schauspielintendantin Karin Beier, inzwischen belastbare Überlegungen zur Machbarkeit des Schauspiel-Umbaus vorgelegt. Das hat die Informationsveranstaltung der Stadt vom Wochenende gezeigt. Nicht nur ästhetisch, auch funktional ist die Sanierungslösung dem hochgestapelten Neubau deutlich überlegen.
Schon allein, weil alle wichtigen Wege ohne Treppen und Aufzüge auskommen. Auch architektonisch und städtebaulich wäre der Neubau, der die Oper überragt und für einige enge Schluchten gesorgt hätte, kein Gewinn gewesen. Seitdem ein wesentlicher Teil des Bauprogramms von der Stadt eingespart wurde, um die explodierenden Kosten einzudämmen, hatte der Neubau seine Berechtigung verloren.
Dass der Rat der gewählten Volksvertreter das nun einsieht und seinen knappen Neubaubeschluss vom Dezember revidiert, ist ein unschätzbarer Gewinn nicht nur für die Stadtlandschaft, auch für die Stadtgesellschaft, für die Demokratie insgesamt, wenn man so pathetisch sein will. Es wird sich jetzt zeigen, ob die Architekten des Neubaus, die auch die Sanierung der Oper besorgen sollen, ob aber vor allem die Kölner Verwaltung und der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters nun zu ihrem Wort stehen, eine Sanierung gleichberechtigt zu behandeln.
Es muss schnell gehen, das hätte für den Neubau gegolten, wie es jetzt für die Sanierung gilt. In möglichst kurzer Zeit sollen die Ensembles wieder in ihre Häuser zurückkehren. Es gilt detaillierte Pläne auszuarbeiten, den Denkmalschutz einzubinden und die Erben Wilhelm Riphahns, kurz das zu tun, was die Stadtspitze bisher versäumt hat: Alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen. Sollten diesem Prozess wie in der Vergangenheit weiter Steine in den Weg gelegt werden, dann müsste sich die gerade so vorbildlich gestärkte Stadtgesellschaft fragen, ob ihre Repräsentanten sie noch repräsentieren.