
Aken betonte zugleich, die Linke sei und bleibe eine Partei des Friedens und der Abrüstung. Dies sei einer der Punkte, in dem man sich einig sei. Als Beispiel nannte van Aken die Ablehnung des 100-Milliarden-Sondervermögens für die Bundeswehr.
Die ebenfalls neu angetretene Ko-Vorsitzende Schwerdtner sagte, vom Parteitag gehe ein "Signal der Einigkeit" aus. Sie legte in ihrer Rede den Fokus auf die Sozialpolitik und rief zur Verteidigung des Sozialstaats auf. Der CDU warf sie vor, dessen Aushöhlung betreiben zu wollen. Auch die Ampel-Regierung sei um keinen Deut besser.
Wissler und Schirdewan nicht mehr angetreten
Die bisherigen Linken-Chefs Wissler und Schirdewan waren nicht wieder angetreten, um ihrer Partei einen personellen Neuanfang zu ermöglichen. Durch die Abspaltung des BSW hatte die Linke ihren Fraktionsstatus im Bundestag verloren und muss Umfragen zufolge befürchten, bei der nächsten Wahl an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern.
Bedingungsloses Grundeinkommen abgelehnt
Auf dem Parteitag beschloss die Linke unter anderem einen Leitantrag, sich stärker für bezahlbares Wohnen und eine Reihe höherer Sozialleistungen zu engagieren. Abgelehnt wurde die Forderung, ein bedingungsloses Grundeinkommen ins Parteiprogramm aufzunehmen. Russlandfreundliche Anträge verfehlten ihre Mehrheiten teils knapp.
Diese Nachricht wurde am 20.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.