Münzen, Schmuck und Schnallen, sie alle bergen Nickel. Die Gründe, warum das Eisenmetall so beliebt ist, sind zahlreich: Nickel ist robust, preiswert und seine Legierungen besitzen vor allem einen edel-silbernen Schimmer, der nicht nur Elstern magisch lockt. Doch bei soviel Gutem ist der Haken auch nicht weit, denn Nickel macht allergisch. Rund sechs Prozent der Männer und elf Prozent der Frauen leiden bereits heute an Nickelallergien, berichtet Professor Thomas Fuchs, Präsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen: "Typischerweise äußert sich dies in einer Entzündung am Kontaktort, etwa an einem Jeansknopf oder einem Schmuckstück. Es entsteht ein lokaler Juckreiz, die Haut rötet sich und es bilden sich kleine Knötchen." Besonders problematisch sei, wenn die Allergie die Hände betreffe.
Besonders häufig kommt die Allergie bereits heute bei Kassiererinnen vor, denn auch die noch gültigen deutschen Pfennig- und Markstücke enthalten das zweigesichtige Metall. Doch wer erwartet, dass die Nickelbelastung mit der Einführung des Euro sinkt, irrt. Im Gegensatz, mit bis zu einem runden Viertel Nickelanteil habe man die Gelegenheit zu allergie-unbedenklichem Geld deutlich verpasst, resümiert Fuchs: "Zahlreiche Studien belegen eindeutig, dass Nickel aus diesen Münzen freigesetzt wird." Eine dänische Untersuchung ergab etwa, dass ausgerechnet die silbernen Euros durch den Schweiß der Haut etwa 130 mal mehr Nickel abgeben, als dies durch die "Bedarfsgegenständeverordnung" der Europäischen Union selbst zulässig wäre.
Andererseits werden die meisten Menschen mit dem neuen Hartgeld ganz normal umgehen können, ohne gesundheitliche Probleme befürchten zu müssen, unterstreicht der Experte: "Sofern kein besonders ausgeprägter Hautkontakt zu nickelhaltigen Gegenständen besteht, ist eine Allergie eher unwahrscheinlich, denn die Berührungsdauer zu den Münzen ist zu gering." Die Allergisierungsphase ziehe sich aber zumeist über Monate und Jahre hin. Daher raten Spezialisten trotzdem dazu, den direkten Kontakt zu Nickel lieber zu vermeiden, auch wenn offensichtlich keine allergische Reaktion bestehe. Nickel-Empfindliche gehen allerdings schweren Zeiten entgegen und eine Tätigkeit an einer Kasse dürfte ihnen zukünftig versperrt sein. Ein Medikament für das Leiden sei indes nicht in Sicht.
[Quelle: Michael Engel]
Besonders häufig kommt die Allergie bereits heute bei Kassiererinnen vor, denn auch die noch gültigen deutschen Pfennig- und Markstücke enthalten das zweigesichtige Metall. Doch wer erwartet, dass die Nickelbelastung mit der Einführung des Euro sinkt, irrt. Im Gegensatz, mit bis zu einem runden Viertel Nickelanteil habe man die Gelegenheit zu allergie-unbedenklichem Geld deutlich verpasst, resümiert Fuchs: "Zahlreiche Studien belegen eindeutig, dass Nickel aus diesen Münzen freigesetzt wird." Eine dänische Untersuchung ergab etwa, dass ausgerechnet die silbernen Euros durch den Schweiß der Haut etwa 130 mal mehr Nickel abgeben, als dies durch die "Bedarfsgegenständeverordnung" der Europäischen Union selbst zulässig wäre.
Andererseits werden die meisten Menschen mit dem neuen Hartgeld ganz normal umgehen können, ohne gesundheitliche Probleme befürchten zu müssen, unterstreicht der Experte: "Sofern kein besonders ausgeprägter Hautkontakt zu nickelhaltigen Gegenständen besteht, ist eine Allergie eher unwahrscheinlich, denn die Berührungsdauer zu den Münzen ist zu gering." Die Allergisierungsphase ziehe sich aber zumeist über Monate und Jahre hin. Daher raten Spezialisten trotzdem dazu, den direkten Kontakt zu Nickel lieber zu vermeiden, auch wenn offensichtlich keine allergische Reaktion bestehe. Nickel-Empfindliche gehen allerdings schweren Zeiten entgegen und eine Tätigkeit an einer Kasse dürfte ihnen zukünftig versperrt sein. Ein Medikament für das Leiden sei indes nicht in Sicht.
[Quelle: Michael Engel]