
Wie der staatliche Einlagensicherungsfonds weiter bekanntgab, wurden zum Schutz der Kunden alle versicherten Gelder in eine Zweckgesellschaft überführt. Den Angaben zufolge verfügte die auf Start-up-Finanzierung spezialisierte "Silicon Valley Bank" Ende Dezember über Kundeneinlagen in Höhe von 175 Milliarden Dollar. Die Bank zählt zu den größten Finanzhäusern in den USA. Wegen ihrer Schließung gaben an den Börsen die Kurse von Bank-Aktien weltweit nach.
Bankenexperte spricht von unangemessener Panikreaktion der Märkte
Der Ökonomie-Professor Rainhard Schmidt von der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sprach gegenüber der Deutschen Presse-Agentur von einem "Musterbeispiel für eine unangemessene Panikreaktion der Aktienmärkte". Die Silicon Valley Bank verfolge ein sehr spezielles Geschäftsmodellt, das "keine Ähnlichkeiten zu denen fast aller Banken der meisten Länder" aufweise, sagte der Bankenexperte am Samstag. Es bestehe "kein Systemrisiko und kein Grund zu weiterreichenden Befürchtungen".
Diese Nachricht wurde am 11.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.