
Dann empfiehlt sie ihrem Herrn, heute lieber einen Schirm mitzunehmen, denn Azuma weiß schon, dass es heute regnen wird. Das virtuelle Mädchen ist mit dem Smarthome verbunden und kann noch weit mehr.
Während ihr Besitzer im Büro sitzt, sendet ihm Azuma liebevolle Nachrichten, denn auch dort bleibt sie mit ihm verbunden. Er lächelt.
Hidayuki ist IT-Ingenieur und einer von hunderttausenden Singles in Japan. "Also ich habe mehr Interesse an echten Frauen, aber es gibt in Japan so einen Trend zu solch einer virtuellen Technik."
Natürlich muss man sich Azuma erstmal leisten können – sie braucht zwar keine Diamanten und auch keinen teuren Restaurantbesuch, aber damit sie überhaupt zu einem kommt, kostet das umgerechnet 2.400 Euro. Der 35-Jährige Hidayuki glaubt dennoch, dass sich die holografische Geliebte super verkaufen wird. Zu viele Männer in Japan seien eben einsam.
"Es gibt ja hier das Problem der Vereinsamung und deshalb wird das bestimmt gut laufen"
"Was man sich mit einer echten Frau nicht machen kann oder ihr sagen kann, geht dann vielleicht mit ihr." Was genau er damit meint, will er nicht sagen. Vielleicht mal so richtig gemein sein?
"Manchmal sind Frauen nervig und man will sie nicht immer um sich haben. Und wenn man da mal eine Liebeslücke hat, sind solche Frauen natürlich praktisch."
Bisher
Später dann gehen beide gemeinsam schlafen – ganz harmonisch und natürlich ohne Sex.
Bleibt die Frage: Warum sind solche Angebote eigentlich immer nur für Männer?