
Der Tagungsort wurde auf dem Gelände eines alten Flughafens in der Amazonasstadt Belém errichtet.
Konkret wandten sich Angehörige der Munduruku gegen ein umstrittenes Eisenbahnprojekt der brasilianischen Regierung im Amazonas-Gebiet. Es soll unter anderem den Transport und Export von Soja erleichtern. Die Munduruku warnen, der Bau der Eisenbahn selbst und die damit einhergehende Ausweitung des Sojaanbaus würden zu weiterer Zerstörung ihrer Heimat und des Ökosystems Amazonas führen.
Gewaltsames Vordringen zu Wochenbeginn auf das COP30-Gelände
Bereits zu Wochenbeginn hatte es ähnliche Proteste gegeben. Dutzende Aktivisten drangen gewaltsam auf das COP30-Gelände. Am Eingang gab es Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften. Vertreter der Aktivisten verteidigten ihr Vorgehen. Sie wollten die Verzweiflung ihres Kampfes für den Schutz des Regenwaldes deutlich machen, hieß es. Allgemein verlangen sie eine stärkere Einbindung indigener Gruppen in die wirtschaftliche Nutzung des Amazonasgebiets. Vielfach geht es auch um Verbote von Bergbau, Holzeinschlag, Ölbohrungen und des Baus neuer Transportwege.
Diese Nachricht wurde am 14.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
