Lautstark feiert der kleine Fanclub seinen Star. Während des Nachtlaufs flattern gelbgrüne togolesische Flaggen vor dem Vereinsheim des bayerischen Skiclubs Moosham bei Bad Tölz. Seit Dezember trainiert der Togolese Gervacio "Jayjay” Madja im Club der mehrfachen Biathlonolympia- und weltmeisterin Uschi Disl.
"Ich hatte jetzt insgesamt 13 Trainingseinheiten plus heute, also 14 Trainingseinheiten. Also ich will mal ein bisschen Luft schnappen und mich an die Wettkampfbedingungen gewöhnen."
Seit 10 Jahren lebt der 25 jährige Gervacio Jay Jay in Deutschland, arbeitet als Softwarentwickler für Hotelanlagen. Der hautenge bunte Skioverall sitzt noch ziemlich straff, eigentlich spielt der Togolese Amateur-Fußball. Dort entstand auch die ungewöhnliche Idee vom Team Togo für Sotschi.
"Die Idee kam über Nacht, wir waren ganz euphorisch und haben Gas gegeben, Training, Training. Ja das harte Training hat sich gelohnt und jetzt stehen wir im Wettkampf."
Wir das sind neben dem optimistischen Jay Jay drei deutsche Skilanglaufprofis. Ihr Antrag auf einen togolesischen Pass läuft bereits. Über einen togolesischen Pfarrer in Bayern organisierten sie zuvor Hilfsprojekte für Westafrika. Der Start bei der Nordischen Ski-WM und in Sotschi gehe gewissermaßen in dieselbe Richtung, sagt Jay Jay:
"Das ist mein Vaterland, da komme ich her, das ist auch der Grund, weshalb wir das hier durchziehen, die Menschen da haben nicht viel zu lachen, wir versuchen denen durch so eine Aktion Freude zu vermitteln und wir hoffen, dass das da unten auch entsprechend ankommt."
Mehrere Sponsoren finanzieren mittlerweile den ungewöhnlichen Skiläufer, eine eigene Trainerin, die Seniorenweltmeisterin Barbara Häsch gehört auch dazu:
"Die Weltmeisterschaft ist für mich erst mal zweitrangig. Er lernt es wie alle anderen auch. Einfach über Übungen. Der kann nach Sotschi fahren, das ist realistisch, wenn er nicht besondere Vorgaben erfüllen muss, kann er dahinfahren."
Im SC Sportclub ist man stolz auf den Neuzugang. Der Vater von Uschi Disl, Vereinsvorstand:
"Ja ich finde das gut, der Costa Cordalis ist ja auch mal mitgelaufen für Griechenland, also man kann jeden trainieren, wenn er nur mag."
Die notwendigen Punkte, um in wenigen Tagen bei der Nordischen Ski-WM starten zu können, holt er sich bei Regionalrennen in Bayern. Noch fahren ihm die Konkurrenten davon, aber dabei sein ist alles:
"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass wir das jetzt durchziehen und das werde ich auch machen, egal ob ich jetzt Letzter oder welchen Platz auch immer belegen werde, ja."
"Ich hatte jetzt insgesamt 13 Trainingseinheiten plus heute, also 14 Trainingseinheiten. Also ich will mal ein bisschen Luft schnappen und mich an die Wettkampfbedingungen gewöhnen."
Seit 10 Jahren lebt der 25 jährige Gervacio Jay Jay in Deutschland, arbeitet als Softwarentwickler für Hotelanlagen. Der hautenge bunte Skioverall sitzt noch ziemlich straff, eigentlich spielt der Togolese Amateur-Fußball. Dort entstand auch die ungewöhnliche Idee vom Team Togo für Sotschi.
"Die Idee kam über Nacht, wir waren ganz euphorisch und haben Gas gegeben, Training, Training. Ja das harte Training hat sich gelohnt und jetzt stehen wir im Wettkampf."
Wir das sind neben dem optimistischen Jay Jay drei deutsche Skilanglaufprofis. Ihr Antrag auf einen togolesischen Pass läuft bereits. Über einen togolesischen Pfarrer in Bayern organisierten sie zuvor Hilfsprojekte für Westafrika. Der Start bei der Nordischen Ski-WM und in Sotschi gehe gewissermaßen in dieselbe Richtung, sagt Jay Jay:
"Das ist mein Vaterland, da komme ich her, das ist auch der Grund, weshalb wir das hier durchziehen, die Menschen da haben nicht viel zu lachen, wir versuchen denen durch so eine Aktion Freude zu vermitteln und wir hoffen, dass das da unten auch entsprechend ankommt."
Mehrere Sponsoren finanzieren mittlerweile den ungewöhnlichen Skiläufer, eine eigene Trainerin, die Seniorenweltmeisterin Barbara Häsch gehört auch dazu:
"Die Weltmeisterschaft ist für mich erst mal zweitrangig. Er lernt es wie alle anderen auch. Einfach über Übungen. Der kann nach Sotschi fahren, das ist realistisch, wenn er nicht besondere Vorgaben erfüllen muss, kann er dahinfahren."
Im SC Sportclub ist man stolz auf den Neuzugang. Der Vater von Uschi Disl, Vereinsvorstand:
"Ja ich finde das gut, der Costa Cordalis ist ja auch mal mitgelaufen für Griechenland, also man kann jeden trainieren, wenn er nur mag."
Die notwendigen Punkte, um in wenigen Tagen bei der Nordischen Ski-WM starten zu können, holt er sich bei Regionalrennen in Bayern. Noch fahren ihm die Konkurrenten davon, aber dabei sein ist alles:
"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass wir das jetzt durchziehen und das werde ich auch machen, egal ob ich jetzt Letzter oder welchen Platz auch immer belegen werde, ja."