Dlf-Interview
Skisprung-Renndirektor Pertile: "Haben Lektion aus Manipulationsskandal gelernt"

Der Renndirektor der International Ski and Snowboard Federation (FIS) für das Skispringen, Sandro Pertile, hat vor den Auswirkungen gewarnt, die ein weiterer Manipulationsskandal im Skispringen haben könnte. Pertile sagte dem Deutschlandfunk, er erwarte aus diesem Grund, dass dies nicht passiere.

    Sandro Pertile schaut sehr ernst. Er trägt eine schwarze Mütze.
    Sandro Pertile, Renndirektor beim Ski-Weltverband FIS (IMAGO / Fotostand / IMAGO / Fotostand / Hettich)
    Der Manipulationsskandal um die Anzüge der norwegischen Springer vor einem Jahr habe einen großen Schaden angerichtet. Die Springer seien nun für das Thema sensibilisiert worden, ergänzte Pertile. "Wir haben während der Sommersaison unsere Ausrüstungsspezialisten zu allen Teams geschickt, um ihnen ganz klar zu erklären, wie die Regeln aussehen, was wir sehen wollen und was nicht."
    Im Skispringen gibt es eine neu eingeführte Gelbe Karte, die nach einer erstmaligen Disqualifikation wegen eines Ausrüstungsverstoßes vergeben wird. Bei einem erneuten Vergehen erhält der Athlet die Rote Karte und wird für den nächsten Wettkampf gesperrt. Pertile sagte, er erhoffe sich durch die Sanktionen ein System, "durch das wir einen Sport auf hohem Niveau haben und dem die Menschen wieder vertrauen können".
    Sie können das Interview am Sonntag um 19.30 Uhr im Deutschlandfunk oder über die Dlf-App hören.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.