
Er ist an einem weißen Kreuz festgeschnallt, das an eine Pritsche bei Hinrichtungen mit der Giftspritze erinnert. Die zu erwartenden großen Menschenmengen und die befürchteten Störungen stellten ein zu großes Sicherheitsrisiko dar, hieß es.
"Radikal vielseitig" oder "schlichtweg abartig"?
Die Galerie, die die Skulptur ausstellen wollte, sucht nun nach einem anderen Ort. Sie hatte Storms Arbeit als "radikal vieldeutig" bezeichnet und argumentiert, das Kunstwerk rege Betrachterinnen und Betrachter dazu an, sich mit Fragen nach Schuld, Verantwortung und gesellschaftlicher Wahrnehmung auseinanderzusetzen.
Der katholische Theologe Simon Peng-Keller aus der Schweiz sagte im Deutschlandfunk, ihn störe die politische Aussage der Trump-Skulptur. Der US-Präsident bekomme ohnehin sehr viel Aufmerksamkeit - und der Künstler verstärke diese "Aufmerksamkeits-Ökonomie". Außerdem befördere das Kunstwerk die Selbst-Inszenierung Trumps als Opfer. Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler hatte das Kunstwerk gegenüber dem Portal kath.ch als "schlichtweg abartig" verurteilt.
Die Trump-Skulptur war bereits auf der Kunstmesse Art Austria in Wien zu sehen. Dem zuständigen Galeristen zufolge war sie das meistfotografierte Werk dort.
Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.