
In einer Videobotschaft kündigte Ministerpräsident Fico an, das mittlerweile 18. Sanktionspaket gegen Russland nicht weiter abzulehnen. Zur Begründung führte er an, die Slowakei habe wichtige Zusagen erhalten, um mögliche Lieferengpässe bei ihrer Versorgung mit Gas zu vermeiden und im Notfall einen Krisenmechanismus auszulösen. Hintergrund ist der Plan der EU-Kommission, den Import von russischem Gas bis 2028 komplett zu unterbinden. Dies ist zwar nicht Teil des aktuellen Sanktionspakets, das Bratislava als solches auch nicht ablehnt. Allerdings bezieht die Slowakei ihr Erdgas vor allem vom russischen Gazprom-Konzern und hatte dafür einen bis 2034 laufenden Vertrag geschlossen.
Die Strafmaßnahmen müssen von allen 27 EU-Staaten einstimmig beschlossen werden.
Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.