Donnerstag, 18. April 2024

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Extra-Welle für Live-Streamings

User wollen immer mehr Videos auf ihren Smartphones und Tablets abspielen. Deshalb müssen die Anbieter für jedes Video auf jedes Gerät einen eigenen Stream schicken. Streaming von Live-Ereignissen könnten in Zukunft aber auch wie ein Rundfunkprogramm über eine gemeinsame Extra-Welle ausgestrahlt werden, ohne dass der User das merkt.

Ulrich Reimers im Gespräch mit Manfred Kloiber | 16.05.2015
    Immer mehr Menschen schauen sich Videos über Smartphones oder auch Tablets an.
    Immer mehr Kinder haben bereits im frühen Alter ein Smartphone, das zu ihrem ständigen Begleiter wird. (imago/Thomas Eisenhuth)
    Auf bis zu 74 Prozent des gesamten Volumens könnte allein der mobile Videokonsum im Jahr 2019 anwachsen, schätzt zum Beispiel der Netzwerkausrüster Cisco. Gerade im Mobilfunk kostet das enorme Ressourcen, weil in der Regel jeder Videostream für jeden einzelnen Nutzer extra ausgeliefert wird.
    Forscher der TU Braunschweig wollen zusammen mit verschiedenen Partnern diesen Aufwand zumindest bei Live-Events – etwa bei großen Sportveranstaltungen – reduzieren.
    Statt auf jedes Gerät einen eigenen Stream zu schicken, soll das Programm auch an Tablets oder Smartphones wie ein Rundfunkprogramm ausgestrahlt werden, ohne dass der User das merkt.
    "Tower Overlay over LTE-A" nennt sich diese Idee, für die die TU Braunschweig in dieser Woche als Ort im Land der Ideen ausgezeichnet wurde.
    Professor Dr. Ulrich Reimers vom Institut für Nachrichtentechnik erklärt sie im Deutschlandfunk-Interview.
    Das gesamte Gespräch mit Ulrich Reimers können Sie in unserem Audioarchiv mindestens noch sechs Monate nachhören.