
Solche Strafmaßnahmen seien grundlegend falsch, sagte Söder der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die CSU stehe klar zur einzigen stabilen Demokratie im Nahen Osten. Man sei in Freundschaft verbunden. Der CSU-Chef fügte hinzu, natürlich sei er für eine bessere humanitäre Situation in Gaza. Israel sei aber bis heute in seiner Existenz bedroht.
Auch Kanzleramtschef Frei hält Handelssanktionen gegen Israel für ausgeschlossen. Er wolle der nächsten Kabinettssitzung nicht vorgreifen, sagte der CDU-Politiker im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Er könne sich jedoch nicht vorstellen, dass es - so wörtlich - "in irgendeiner Weise zu so etwas wie Sanktionen kommen könnte".
Die EU-Kommission hatte Mitte der Woche einen Sanktionskatalog vorgestellt, um den Druck auf die israelische Regierung wegen deren Vorgehen im Gazastreifen zu erhöhen. Dieses sieht unter anderem eine Teil-Aussetzung des Assoziierungsabkommens der EU mit Israel vor.
Diese Nachricht wurde am 20.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.