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Bayern
Söder hält an Aiwanger fest : "Angst kein Maßstab"

Ministerpräsident Söder hat seine Entscheidung verteidigt, seinen Vize-Regierungschef und Wirtschaftsminister Aiwanger trotz Flugblatt-Affäre im Amt zu belassen.

    Das Bild zeigt die Köpfe der beiden: Aiwanger unscharf im Vordergrund und Söder scharf dahinter, beide stehen vor einer Wand mit dem bayerischen Wappen.
    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (l.) und Ministerpräsident Markus Söder (Archivbild). (picture alliance / Sven Simon / Frank Hoermann)
    Der CSU-Chef wies im ZDF Mutmaßungen zurück, er habe mit Blick auf die Landtagswahlen in Bayern gehandelt. Angst sei für ihn kein Maßstab. Es sei ihm um Fairness gegangen. Söder bekräftigte, die Angelegenheit sei 35 Jahre her und Aiwanger habe sich klar von dem antisemitischen Flugblatt distanziert. In seiner Pressekonferenz am Vormittag in München hatte er betont, der Minister hätte angesichts der Vorwürfe entschlossener und umfassender aufklären müssen. Er müsse nun verlorenes Vertrauen zurückgewinnen.
    Aiwanger selbst sprach erneut von einer Kampagne gegen ihn, die nun aber gescheitert sei. Jetzt müsse man wieder zur Tagesarbeit für Bayern zurückkehren.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.