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Nach der Europawahl
Söder und Weidel fordern Scholz zum Rücktritt auf

CSU-Chef Söder und AfD-Chefin Weidel haben Bundeskanzler Scholz nach der Europawahl zum Rücktritt aufgefordert und eine vorgezogene Bundestagswahl verlangt.

    Bayern, München: Angelika Niebler (l-r), Vorsitzende der CSU-Europagruppe, Christian Doleschal, CSU-Mitglied des Europäischen Parlaments, Markus Söder, CSU-Vorsitzender, Monika Hohlmeier, CSU-Abgeordnete im Europäischen Parlament, Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei, und Stefan Köhler auf der CSU-Wahlparty in der Parteizentrale der CSU nach den ersten Ergebnissen.
    Wahlparty nach der Europwahl in der CSU-Parteizentrale in München (Peter Kneffel/dpa)
    Söder sagte in München, SPD, Grüne und FDP hätten keine Legitimation mehr in der Bevölkerung. Weidel meinte in Berlin, Scholz solle dem Beispiel von Frankreichs Präsident Macron folgen. Die Ampel mache Politik gegen die eigene Bevölkerung. Die Menschen hätten es satt. AfD-Chef Chrupalla fügte hinzu, das zeige auch der Erfolg seiner Partei bei Jungwählern. Die Jugend setze auf Protest und lasse sich nicht vorschreiben, was sie zu wählen habe.
    Grünen-Chef Nouripour wies Forderungen nach Neuwahlen zurück. Es brauche keine Vertrauensfrage. Auch FDP-Chef Lindner betonte, es gebe keinen Grund, das Vertrauen in Scholz infrage zu stellen. Ähnlich hatten sich SPD-Vertreter geäußert.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.