Einige Stunden nach Beginn des Vormarschs gen Moskau erteilte Söldnerchef Prigoschin gestern Abend den Befehl zum Rückzug, um - wie er erklärte - Blutvergießen zu verhindern. Die Stellungen der Privatarmee im Süden Russlands wurden aufgegeben. Nach Angaben des Kremls sollen die Kämpfer der Wagner-Truppe angesichts ihrer Verdienste an der Front in der Ukraine entgegen einer zuvor erfolgten anderslautenden Erklärung des russischen Präsidenten Putin nicht strafrechtlich verfolgt werden. Prigoschin werde nach Belarus ausreisen, hieß es. Der dortige Machthaber Lukaschenko hatte in Abstimmung mit Putin in der Angelegenheit vermittelt.
Aus Sicherheitsgründen war in Moskau die Entscheidung getroffen worden, dass der morgige Tag arbeitsfrei sein soll. Dieser Beschluss wurde aufrechterhalten.
Diese Nachricht wurde am 25.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.