Kongo
Sofortiger Waffenstillstand im Osten des Landes gefordert - M23-Miliz kontrolliert Großstadt Goma

Die internationalen Versuche, die Lage im Kongo zu deeskalieren, werden fortgesetzt.

    Mitarbeiter der UN-Friedensmission und ihre Familien verlassen das Büro der UN-Mission in Goma in der Provinz Ostkivu.
    Rebellen haben die Stadt Goma eingenommen, deswegen verlassen tausende Menschen - auch UNO-Mitarbeitende - die Stadt im Osten des Kongos. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Shi Yu)
    US-Außenminister Rubio rief alle Parteien zu einem sofortigen Waffenstillstand auf. In der kenianischen Hauptstadt Nairobi findet ein Krisengipfel der Ostafrikanischen Gemeinschaft statt. Dort sollten eigentlich der kongolesische Präsident Tshisekedi und Ruandas Staatschef Kagame miteinander sprechen. Tshisekedi sagte jedoch seine Teilnahme laut einer staatlichen Nachrichtenagentur kurzfristig ab. Ruanda wird vorgeworfen, die Rebellengruppe M23 im Nachbarland zu unterstützen. Die Miliz hat im Ost-Kongo weite Teile der Großstadt Goma eingenommen.
    Aus Goma wurden nur noch vereinzelte Kämpfe gemeldet. Einige Soldaten der Regierungstruppen und von Unterstützern hätten sich ergeben. Die UNO nannte die humanitäre Lage in der Stadt besorgniserregend. Internet, Strom und Wasser seien abgeschaltet. In der Nacht habe es Plünderunen gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 29.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.