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Mexiko
Sohn von Drogenboss "El Chapo" an USA ausgeliefert

Mexiko hat den Sohn des berüchtigten Drogenbosses Joaquín Guzmán an die USA ausgeliefert.

    Der jugendlich aussehende Guzman im weißen Hemd kommt mit erhobenen Händen aus einer Tür. In der rechten Hand hält er eine schwarze Baseballkappe. Die Hand eines Polizisten hält seinen Arm. Rechts sieht man die Hand eines weiteren Polizisten mit einer Maschinenpistole.
    Ovidio Guzman bei seiner Festnahme. (CEPROPIE / dpa )
    Dies gab US-Justizminister Garland in Washington bekannnt. Er sagte, die Überstellung von Ovidio Guzmán sei das Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen Mexiko und den USA im Kampf gegen die Drogenkartelle.
    Guzmán war im Januar in Mexiko im nordwestlichen Bundesstaat Sinaloa festgenommen worden. Anschließend hatten sich dort seine Bandenmitglieder heftige Gefechte mit Polizei und Soldaten geliefert, bei denen 29 Menschen getötet wurden. Dem 33-Jährigen werden in den USA unter anderem Drogenhandel, organisierte Kriminalität und Geldwäsche vorgeworfen. Er soll einer der Anführer des berüchtigten Sinaloa-Kartells gewesen sein.
    Sein Vater Joaquin mit dem Spitznamen "El Chapo" verbüßt in den Vereinigten Staaten bereits eine lebenslange Haftstrafe. Joaquins Ehefrau Emma Coronel war am vergangenen Mittwoch freigekommen, nachdem sie etwa die Hälfte ihrer dreijährigen Haftstrafe verbüßt hatte.
    Diese Nachricht wurde am 16.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.