Die Gänseblümchensuppe kennen Sie vielleicht noch aus dem Kinderbuch, manchmal bekommt man im Restaurant auch einen Salat, der mit Kapuzinerkresse-Blüten dekoriert ist – aber Garten und Balkon bieten eine Menge mehr. Ein Grund beim nächsten Einkauf fürs Mittagessen beim Blumenhändler vorbeizuschauen, meint Kai Jentsch vom Fachverband deutscher Floristen:
Zum Beispiel haben wir sehr schmackhafte Petunien im Angebot, Geranien ist überhaupt kein Problem, Kornblumen haben wir im Angebot, Löwenzahn können Sie probieren – obwohl, den finden Sie eher auf der Wiese.
Fast alle guten alten Bekannten aus Blumenbeet und Balkonkasten können Sie essen: Dahlien, Lavendel oder Phlox zum Beispiel. Nur von Ihrem Biedermeiersträußchen lassen Sie besser die Finger – jede Blüte vom Blumenhändler eignet sich nämlich nicht, erklärt Kai Jentsch:
Diese Blumen sind mit einem ganz anderen Ziel kultiviert worden. Man hat versucht sie möglichst lange haltbar zu machen, man hat versucht ihnen sehr viel Nahrung mitzugeben, damit sie lange bei Ihnen in der Vase stehen können – das schließt sich mit der Essbarkeit in weiten Teilen aus. Sie sollten schon, wenn Sie essbare Blüten haben wollen, direkt darauf hinweisen: Diese Blumen möchte ich aufessen.
Wenn Sie ihre Blumen selbst gezogen und nicht übermäßig künstlich gedüngt oder gar gespritzt haben, dürfen diese auf den Teller. Bei frisch gekauften Pflanzen sollten Sie drei Monate lang warten, damit für den Menschen schädliche Stoffe herauswachsen können. Danach können Sie unter anderem Ihre Rosenblüten in einem bunten Sommersalat essen – mit entsprechender Vorsicht. Blüten sind etwas sehr Fragiles, etwas sehr Feines. Sie sollten den Salat erst anrühren, Sie sollten das Dressing bereits drübergegeben haben und die Blüten als Dekoration auf den Salat hinauflegen. Zum Beispiel können Sie Gladiolenblüten ausbrechen und diese einzelne Blüte als Hütchen oben auf den Salat setzen. Das ist eine farblich sehr interessante Dekoration, die ohne weiteres mitgegessen werden kann.
Stempel und Staubgefäße sollte man vor dem Anrichten immer heraustrennen – sie schmecken häufig bitter. Wenn Sie bei der Blütenwahl nicht ganz sicher sind, können Sie auch bei ihrem Gemüsehändler gucken – gerade Bio-Stände haben mitunter auch essbare Blüten im Angebot. So wie Gemüsehändler Martin Hedran aus den Vierlanden bei Hamburg.
Bei den essbaren Blüten muss man darauf achten, dass sie knackfrisch sind, leicht feucht aber nicht nass, weil sie sonst schnell faulen. Sie sollten keine braunen Ränder und braune Stellen haben an den Ansätzen unten: Das ist dann eher ein Zeichen, dass sie schon ein paar Tage älter sind. Das beste ist eigentlich: Vorher Bescheid sagen bei dem Händler des Vertrauens und bestellen, und der bringt die dann tagesfrisch mit.
Kornblumen oder Kapuzinerkresse-Blüten können Sie so etwa bekommen. Martin Hedran bietet Zucchini-Blüten an – die eignen sich auch für warme Gerichte.
Zucchiniblüten kann man füllen mit verschiedenen Varianten, das geht los mit einer Hackfleischzubereitung. Man kann es mit Avocadocreme, mit Kräutern füllen – das ist so das, was hauptsächlich gemacht wird.
Besonders beeindrucken Blüten auf dem Dessert oder dem Kuchen, wenn man sie vorher kandiert: Eine alte Methode, um die zarten bunten Blättchen lange haltbar zu machen, sagt Florist Kai Jentsch.
Etwas vorsichtig legen Sie die Blüte in ein Zuckerbett, und vorsichtig streuen sie den Zucker über die Blüte herüber ohne sie zu zerknicken. Das liegt einige Tage, drei, vier Tage vielleicht, und danach ist dann die getrocknete Blüte lange haltbar.
Wenn Sie nicht ganz sicher, ob die gewählte Blüte ohne Bauchweh zu genießen ist, fragen Sie lieber noch mal ihren Blumenhändler. Ein guter Hinweis ist, wenn die Pflanze die Ergänzung "officinalis” im Namen trägt
Wie zum Beispiel der Löwenzahn, der heißt "taraxacum officinalis”. Alles, was officinalis heißt, wird in der Heilkunde verwendet, oder hat in geschichtlicher Tradition in der Heilkunde Verwendung gefunden. Das heißt, dass diese Pflanzen in irgendeiner Form essbar, genießbar oder verwendbar sind. Damit hat man schon mal einen gewissen Bereich ausgeschlossen.
Auf alle Fälle nicht essbar sind die Blüten der Nachtschattengewächse wie Kartoffeln oder Tomaten. Und auch exotische Pflanzen eignen sich nicht für den Teller, warnt Jentsch
Es gibt viele exotische Pflanzen, die hochgiftig sind, sehr schöne exotische Blüten, wie zum Beispiel Orchideen, sollte man nicht essen.
Inzwischen bieten Gärtnereien übrigens auch spezielle Blumensaatmischungen für den kulinarischen Blumenfreund an. Da können Sie sicher sein, dass alles auf den Teller darf.
Zum Beispiel haben wir sehr schmackhafte Petunien im Angebot, Geranien ist überhaupt kein Problem, Kornblumen haben wir im Angebot, Löwenzahn können Sie probieren – obwohl, den finden Sie eher auf der Wiese.
Fast alle guten alten Bekannten aus Blumenbeet und Balkonkasten können Sie essen: Dahlien, Lavendel oder Phlox zum Beispiel. Nur von Ihrem Biedermeiersträußchen lassen Sie besser die Finger – jede Blüte vom Blumenhändler eignet sich nämlich nicht, erklärt Kai Jentsch:
Diese Blumen sind mit einem ganz anderen Ziel kultiviert worden. Man hat versucht sie möglichst lange haltbar zu machen, man hat versucht ihnen sehr viel Nahrung mitzugeben, damit sie lange bei Ihnen in der Vase stehen können – das schließt sich mit der Essbarkeit in weiten Teilen aus. Sie sollten schon, wenn Sie essbare Blüten haben wollen, direkt darauf hinweisen: Diese Blumen möchte ich aufessen.
Wenn Sie ihre Blumen selbst gezogen und nicht übermäßig künstlich gedüngt oder gar gespritzt haben, dürfen diese auf den Teller. Bei frisch gekauften Pflanzen sollten Sie drei Monate lang warten, damit für den Menschen schädliche Stoffe herauswachsen können. Danach können Sie unter anderem Ihre Rosenblüten in einem bunten Sommersalat essen – mit entsprechender Vorsicht. Blüten sind etwas sehr Fragiles, etwas sehr Feines. Sie sollten den Salat erst anrühren, Sie sollten das Dressing bereits drübergegeben haben und die Blüten als Dekoration auf den Salat hinauflegen. Zum Beispiel können Sie Gladiolenblüten ausbrechen und diese einzelne Blüte als Hütchen oben auf den Salat setzen. Das ist eine farblich sehr interessante Dekoration, die ohne weiteres mitgegessen werden kann.
Stempel und Staubgefäße sollte man vor dem Anrichten immer heraustrennen – sie schmecken häufig bitter. Wenn Sie bei der Blütenwahl nicht ganz sicher sind, können Sie auch bei ihrem Gemüsehändler gucken – gerade Bio-Stände haben mitunter auch essbare Blüten im Angebot. So wie Gemüsehändler Martin Hedran aus den Vierlanden bei Hamburg.
Bei den essbaren Blüten muss man darauf achten, dass sie knackfrisch sind, leicht feucht aber nicht nass, weil sie sonst schnell faulen. Sie sollten keine braunen Ränder und braune Stellen haben an den Ansätzen unten: Das ist dann eher ein Zeichen, dass sie schon ein paar Tage älter sind. Das beste ist eigentlich: Vorher Bescheid sagen bei dem Händler des Vertrauens und bestellen, und der bringt die dann tagesfrisch mit.
Kornblumen oder Kapuzinerkresse-Blüten können Sie so etwa bekommen. Martin Hedran bietet Zucchini-Blüten an – die eignen sich auch für warme Gerichte.
Zucchiniblüten kann man füllen mit verschiedenen Varianten, das geht los mit einer Hackfleischzubereitung. Man kann es mit Avocadocreme, mit Kräutern füllen – das ist so das, was hauptsächlich gemacht wird.
Besonders beeindrucken Blüten auf dem Dessert oder dem Kuchen, wenn man sie vorher kandiert: Eine alte Methode, um die zarten bunten Blättchen lange haltbar zu machen, sagt Florist Kai Jentsch.
Etwas vorsichtig legen Sie die Blüte in ein Zuckerbett, und vorsichtig streuen sie den Zucker über die Blüte herüber ohne sie zu zerknicken. Das liegt einige Tage, drei, vier Tage vielleicht, und danach ist dann die getrocknete Blüte lange haltbar.
Wenn Sie nicht ganz sicher, ob die gewählte Blüte ohne Bauchweh zu genießen ist, fragen Sie lieber noch mal ihren Blumenhändler. Ein guter Hinweis ist, wenn die Pflanze die Ergänzung "officinalis” im Namen trägt
Wie zum Beispiel der Löwenzahn, der heißt "taraxacum officinalis”. Alles, was officinalis heißt, wird in der Heilkunde verwendet, oder hat in geschichtlicher Tradition in der Heilkunde Verwendung gefunden. Das heißt, dass diese Pflanzen in irgendeiner Form essbar, genießbar oder verwendbar sind. Damit hat man schon mal einen gewissen Bereich ausgeschlossen.
Auf alle Fälle nicht essbar sind die Blüten der Nachtschattengewächse wie Kartoffeln oder Tomaten. Und auch exotische Pflanzen eignen sich nicht für den Teller, warnt Jentsch
Es gibt viele exotische Pflanzen, die hochgiftig sind, sehr schöne exotische Blüten, wie zum Beispiel Orchideen, sollte man nicht essen.
Inzwischen bieten Gärtnereien übrigens auch spezielle Blumensaatmischungen für den kulinarischen Blumenfreund an. Da können Sie sicher sein, dass alles auf den Teller darf.