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Sommerende

Heute geht für die Meteorologen der Sommer zu Ende. Astronomisch gesehen dauert die heiße Jahreszeit noch bis zum 22. September. Doch auch am Himmel sind die herbstlichen Zeichen unübersehbar.

Von Dirk Lorenzen |
    Seit der Sommersonnenwende am 21. Juni hat die Tageslänge in der Mitte Deutschlands bereits um fast drei Stunden abgenommen, aber die Sonne scheint immer noch für gut dreizehneinhalb Stunden. Tag für Tag steht sie jetzt fast fünf Minuten weniger über dem Horizont. In drei Wochen ist Tagundnachtgleiche - dann sind Tag und Nacht jeweils zwölf Stunden lang.

    Schon um 21 Uhr ist es heute Abend dunkel genug, um die Sternbilder am Firmament zu betrachten. Das mächtige Sommerdreieck mit Wega in der Leier genau im Zenit, Deneb im Schwan und Atair im Adler prangt zwar noch hoch am Südhimmel, aber im Osten kündigt sich bereits der Herbst an. Das auffallende Viereck des Pegasus steht wie eine Raute über dem Osthorizont. Links schließt sich die Sternenkette der Andromeda an. Nach 23 Uhr klettern die Plejaden im Stier über den Horizont und geben einen Vorgeschmack auf den Winter.

    Noch aber erwärmt uns der Blick auf dem Sommerhimmel. Unterhalb des Sommerdreiecks strahlt heute zudem der Mond. Ein gutes Stück links von ihm, etwa auf gleicher Höhe, leuchtet Jupiter. Der Mond steht noch im Schützen, Jupiter im Steinbock - beides klassische Sommersternbilder. Die "kalten" Sternbilder zeigen sich richtig gut erst weit nach Mitternacht. Der Sommer geht zwar langsam zu Ende, aber der Winter am Himmel muss noch etwas warten.

    Erklärung der Jahreszeiten

    Kindgerechte Erklärung der Entstehung der Jahreszeiten