Japan
Sonde soll Probe aus zerstörtem Reaktor in Fukushima nehmen

Der Betreiber des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima in Japan will eine Probe des radioaktiven Materials aus einem der Reaktoren nehmen. Den Einsatz soll eine eigens für hohe Strahlung entwickelte Sonde durchführen.

    Luftaufnahme des Atomkraftwerks von Fukushima, in dem es 2011 nach einem Erdbeben und einem Tsunami vor der japanischen Küste in drei Reaktoren zu einer Kernmschmelze kam.
    Im März 2011 kam es nach einem Erdbeben und einem Tsunami vor der japanischen Küste in drei Reaktoren des AKW Fukushima zu einer Kernschmelze. (IMAGO / Kyodo News)
    Bis eine Probe gesichert werden kann, dürfte es mehrere Wochen dauern. Das Unternehmen Tepco erklärte, Ziel sei, Hinweise auf das Innere der zerstörten Reaktoren zu erhalten. Für die endgültige Stilllegung des Kraftwerks muss das radioaktive Material entfernt werden, dessen Menge auf rund 880 Tonnen geschätzt wird.
    Bei der Kernschmelze in drei der sechs Reaktoren infolge eines Erdbebens und eines Tsunamis im März 2011 verschmolzen Treibstoff und radioaktive Trümmerteile miteinander. Das Material zu entfernen, gilt als besonders aufwändig und kompliziert. Seit rund einem Jahr leitet Tepco bereits einen Teil des inzwischen aufbereiteten, ehemaligen Kühlwassers ins Meer.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.