Das Sommermärchen geht nun doch weiter - jedenfalls für die Beachvolleyballer in Hamburg. Ein Kulisse, die schöner nicht sein kann: Azurblauer Himmel über der Elbe, Barkassen tuckern vorbei, Möwen kreischen, es sind 27 Grad, die Stimmung ist bestens:
"Das nächste Spiel: Deutschland-Österreich, das Team Fleming und Hütermann"
Was es hier auf den Trainings- und Wettkampfplätzen zu sehen gibt, ist internationaler Hochleistungssport. Auf dem Centre-Court stehen sich jetzt die Frauenmannschaften aus China und Deutschland gegenüber.
Die chinesischen Spielerinnen gewinnen ihr Vorrunden-Spiel, der Mannschaftsassistent Won-Won Ti ist stolz auf seine beiden Teams:
"Das Männer-Team hat 2:0 gewonnen, unser Frauenteam auch! Das ist ein sehr guter Anfang. Ich mag Hamburg, das Wetter ist perfekt, und alle sind so freundlich hier."
Gute Noten geben Spieler und Betreuer auch der Organisation des Großevents am Hafen. Martin studiert Sport in Wien und tritt mit seinem Freund Manuel für Österreich an:
"Das ist natürlich eine einmalige Chance, dass man an einer Weltmeisterschaft
teilnehmen kann und überhaupt Hamburg ist eine wunderschöne Stadt. Es ist einfach alles von Grund an super organisiert hier. Das geht schon los, vom Flughafen, wenn man abgeholt wird: Alle Leute sind freundlich und jeder gibt dir die richtige Auskunft."
Insgesamt 3100 Tonnen Sand brachten LKWs seit Ende Juni Richtung Kai - entstanden ist eine imposante Beachvolleyball-Anlage mit zehn Plätzen. Dazwischen liegen die berühmten Hamburger Strandbars - mit Lounge-Musik, Cocktails und dem Blick über das Wasser ein idealer Ort zum Ausruhen für Spieler und Besucher.
Am Eingang der Anlage steht ein kleines Holzhaus mit zwei Etagen und einer Dachterrasse. Das Hamburger Architekten-Büro "Bode Petters" hat es schon vorab im Rahmen der Universiade-Bewerbung entworfen. Volker Petters über die Idee:
"Das hier ist so ein Prototyp, den wir als Vereins-Haus entwickelt haben, mit Duschen und so weiter - und eben hier oben diesen Bereich Dachterrasse und VIP-Lounge oder Treffpunkt. Und das kann an verschiedenen Orten in Hamburg oder in der Welt wieder aufgebaut werden. Im Erdgeschoss haben wir die Umkleidebereiche für Damen und Herren mit den jeweiligen WCs und Duschen. Und im Obergeschoss so ein Musterraum, wie wir uns die Unterbringung für die Universiade vorstellen, eben ein Doppelmodul als Appartement, was man auch nachnutzen kann für Studenten-Wohnungen oder Alterswohnungen."
"Eine Stadt wird ein Stadion" heißt das Motto der Universiade-Bewerbung. Der langjährige Leiter des Hamburger Hochschulsports Thomas Beyer hat die Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft übernommen und ist zufrieden, wie sich Hamburg mit der Beachvolleyball-WM präsentiert:
"Wir machen sehr viel mehr als nur Hochleistungssport, es gibt ein umfangreiches Programm nebenbei. Die sollen natürlich Hamburg kennen lernen und das Flair, das hier ist. Und dass es eben mehr ist als Hafen, Hafenrand, Wasser, Sand, Beachvolleyball, Beachclubs, zündet jetzt schon. Die Rückmeldung der Offiziellen vom FISU, des Weltverbandes, vom Volleyballverband, ist sehr, sehr positiv und die sagen: 'They will love it and they do it.'"
Die Federation Internationale du Sport Universitaire, kurz FISU, ist sozusagen das IOC des Hochschulsports. Verena Burk ist dort eine der Beisitzerinnen:
"Also, wir beobachten auch die Ausrichtung von Studierenden-Weltmeisterschaften, und es kann durchaus eine Referenz-Veranstaltung sein. Wir haben auch am Wochenende Besuch unseres Präsidenten, der sich genau die Veranstaltung, die Organisation anschauen wird und deshalb würde ich sagen, ist es sehr wichtig, das sich Hamburg mit dem Hochschulsport, mit der Stadt, der ADH, sich hier gut präsentiert, so das wir der FISU präsentieren können, dass Hamburg und Deutschland in der Lage ist, eine Universiade ausrichten können."
Keinen politischen, sondern eindeutig sportlichen Erfolgsdruck haben die Spieler im weißen Sand - neben den führenden Nationen im Beachvolleyball wie Deutschland, USA, Brasilien, China und der Schweiz sind auch Teams aus Paraguay, Neuseeland und Oman angetreten. Bei Badar Al Sarmi und seinem Kollegen Asad lief es bisher nicht so gut:
"Im ersten Spiel waren wir irgendwie verwirrt. Hoffen wir, dass das nächste besser wird."
Trost spenden gehört auch zu den Aufgaben von Olaf Brinke, einem Hamburger Export-Kaufmann, der lange in Südamerika gelebt hat und nun die Teams aus Paraguay und Oman betreut:
"Ich find das toll. Wenn die gefrühstückt haben, besorgen wir den Shuttle, besorgen wir Getränke, sagen ihnen, wo sie was zu essen kriegen, also so ein rundum Sorglos-Paket."
Internationales Flair, viele Dolmetscher, gute Betreuung und ein klug entwickeltes Holzhaus, das vielleicht 2015 in tausendfacher Ausführung im olympischen Dorf stehen könnte. Wie das Universiade-Komitee über Hamburgs Entwurf entscheidet -etwas in einem Jahr werden wir es wissen.
"Das nächste Spiel: Deutschland-Österreich, das Team Fleming und Hütermann"
Was es hier auf den Trainings- und Wettkampfplätzen zu sehen gibt, ist internationaler Hochleistungssport. Auf dem Centre-Court stehen sich jetzt die Frauenmannschaften aus China und Deutschland gegenüber.
Die chinesischen Spielerinnen gewinnen ihr Vorrunden-Spiel, der Mannschaftsassistent Won-Won Ti ist stolz auf seine beiden Teams:
"Das Männer-Team hat 2:0 gewonnen, unser Frauenteam auch! Das ist ein sehr guter Anfang. Ich mag Hamburg, das Wetter ist perfekt, und alle sind so freundlich hier."
Gute Noten geben Spieler und Betreuer auch der Organisation des Großevents am Hafen. Martin studiert Sport in Wien und tritt mit seinem Freund Manuel für Österreich an:
"Das ist natürlich eine einmalige Chance, dass man an einer Weltmeisterschaft
teilnehmen kann und überhaupt Hamburg ist eine wunderschöne Stadt. Es ist einfach alles von Grund an super organisiert hier. Das geht schon los, vom Flughafen, wenn man abgeholt wird: Alle Leute sind freundlich und jeder gibt dir die richtige Auskunft."
Insgesamt 3100 Tonnen Sand brachten LKWs seit Ende Juni Richtung Kai - entstanden ist eine imposante Beachvolleyball-Anlage mit zehn Plätzen. Dazwischen liegen die berühmten Hamburger Strandbars - mit Lounge-Musik, Cocktails und dem Blick über das Wasser ein idealer Ort zum Ausruhen für Spieler und Besucher.
Am Eingang der Anlage steht ein kleines Holzhaus mit zwei Etagen und einer Dachterrasse. Das Hamburger Architekten-Büro "Bode Petters" hat es schon vorab im Rahmen der Universiade-Bewerbung entworfen. Volker Petters über die Idee:
"Das hier ist so ein Prototyp, den wir als Vereins-Haus entwickelt haben, mit Duschen und so weiter - und eben hier oben diesen Bereich Dachterrasse und VIP-Lounge oder Treffpunkt. Und das kann an verschiedenen Orten in Hamburg oder in der Welt wieder aufgebaut werden. Im Erdgeschoss haben wir die Umkleidebereiche für Damen und Herren mit den jeweiligen WCs und Duschen. Und im Obergeschoss so ein Musterraum, wie wir uns die Unterbringung für die Universiade vorstellen, eben ein Doppelmodul als Appartement, was man auch nachnutzen kann für Studenten-Wohnungen oder Alterswohnungen."
"Eine Stadt wird ein Stadion" heißt das Motto der Universiade-Bewerbung. Der langjährige Leiter des Hamburger Hochschulsports Thomas Beyer hat die Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft übernommen und ist zufrieden, wie sich Hamburg mit der Beachvolleyball-WM präsentiert:
"Wir machen sehr viel mehr als nur Hochleistungssport, es gibt ein umfangreiches Programm nebenbei. Die sollen natürlich Hamburg kennen lernen und das Flair, das hier ist. Und dass es eben mehr ist als Hafen, Hafenrand, Wasser, Sand, Beachvolleyball, Beachclubs, zündet jetzt schon. Die Rückmeldung der Offiziellen vom FISU, des Weltverbandes, vom Volleyballverband, ist sehr, sehr positiv und die sagen: 'They will love it and they do it.'"
Die Federation Internationale du Sport Universitaire, kurz FISU, ist sozusagen das IOC des Hochschulsports. Verena Burk ist dort eine der Beisitzerinnen:
"Also, wir beobachten auch die Ausrichtung von Studierenden-Weltmeisterschaften, und es kann durchaus eine Referenz-Veranstaltung sein. Wir haben auch am Wochenende Besuch unseres Präsidenten, der sich genau die Veranstaltung, die Organisation anschauen wird und deshalb würde ich sagen, ist es sehr wichtig, das sich Hamburg mit dem Hochschulsport, mit der Stadt, der ADH, sich hier gut präsentiert, so das wir der FISU präsentieren können, dass Hamburg und Deutschland in der Lage ist, eine Universiade ausrichten können."
Keinen politischen, sondern eindeutig sportlichen Erfolgsdruck haben die Spieler im weißen Sand - neben den führenden Nationen im Beachvolleyball wie Deutschland, USA, Brasilien, China und der Schweiz sind auch Teams aus Paraguay, Neuseeland und Oman angetreten. Bei Badar Al Sarmi und seinem Kollegen Asad lief es bisher nicht so gut:
"Im ersten Spiel waren wir irgendwie verwirrt. Hoffen wir, dass das nächste besser wird."
Trost spenden gehört auch zu den Aufgaben von Olaf Brinke, einem Hamburger Export-Kaufmann, der lange in Südamerika gelebt hat und nun die Teams aus Paraguay und Oman betreut:
"Ich find das toll. Wenn die gefrühstückt haben, besorgen wir den Shuttle, besorgen wir Getränke, sagen ihnen, wo sie was zu essen kriegen, also so ein rundum Sorglos-Paket."
Internationales Flair, viele Dolmetscher, gute Betreuung und ein klug entwickeltes Holzhaus, das vielleicht 2015 in tausendfacher Ausführung im olympischen Dorf stehen könnte. Wie das Universiade-Komitee über Hamburgs Entwurf entscheidet -etwas in einem Jahr werden wir es wissen.