Sophia Littkopf: Zum Einen ist die Tatsache, dass sie kostenlos ist, ein großes Plus für die Veranstaltung. Außerdem findet das Ganze im Freien statt. Die Leute können kommen und gehen, wann sie möchten, können ihre eigenen Getränke mitbringen, ihre Kinder, ihr Essen, ihre Hunde – was sie möchten. Sie können in Eigenregie entscheiden, wann und wo und wie sie Kultur erleben möchten
Frank Olbert: Wie sieht das Programm denn aus?
Sophia Littkopf: Von Montag bis Freitag kommen die Hörspiele aus der Konserve und an den Wochenenden gibt es Live-Performances.
Frank Olbert: Sie stellen von den Rundfunkanstalten produzierte Hörspiele vor, aber auch Produktionen von Nachwuchsautoren. Wie stellen Sie das Programm zusammen?
Sophia Littkopf: Wir recherchieren nach den Themenabenden, die wir füllen möchten, schreiben die Rundfunkanstalten an und erhalten Infomaterial. Wenn wir uns für ein Hörspiel entschieden haben, helfen uns die Hörspielabteilungen mit einer Rechterecherche weiter, mit deren Hilfe wir uns um die Vorführgenehmigungen kümmern können. Was den Nachwuchswettbewerb betrifft, machen wir ein Plakat, das wir in Universitäten bundesweit aufhängen. Wir schicken die Ausschreibung auch an die freien Radiosender, an Newsletter und Internet-Portale, die sich mit dem Thema Hörspiel beschäftigen.
Frank Olbert: Wie ist die Resonanz?
Sophia Littkopf: Im ersten Jahr hatten wir 32 Einsendungen. Das hat uns schon sehr überrascht. Im zweiten Jahr gab es dann einen sensationellen Sprung nach oben. Wir hatten rund 90 Einsendungen und dieses Jahr waren es 93. Das gab zwar einen riesigen Haufen Arbeit, aber wir haben uns schon sehr auf die Schulter geklopft gefühlt.
Fünf besonders schöne Beiträge zu dem Nachwuchswettbewerb des Leipziger Hörspielsommers stellt die Doppel-CD "Hörspiellust" vor. Sie erscheint bei dem Verlag "Voland & Quist" und kostet 11 Euro. Weitere Infos unter www.hoerspielsommer.de.