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Sommerfrühstart
Sonne und Wärme führen zu guter Laune und manchmal auch zu Kopfschmerzen

Das Sommerwetter Anfang April hat posive Auswirkungen auf die meisten Menschen. Der Körper bildet nach den dunklen Wintermonaten wieder Vitamin D, und das Sonnenlicht bewirkt einen Anstieg des Hormons Serotonin im Gehirn.

    Osterglocken im Sonnenschein
    Osterglocken im Sonnenschein (Malte Christians dpa/lno)
    Das hebe die Stimmung und mache gute Laune, erläutert die Medizin-Meteorologin Graw vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Der Wetterwechsel könne aber auch Probleme mit sich bringen. Er könne zu Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Kreislaufproblemen und einem Mangel an Konzentration führen.
    Älteren machten Wetterwechsel im Allgemeinen weniger zu schaffen als Jüngeren, Frauen reagierten häufig empfindlicher als Männer, erklärt Graw. Auch chronisch Erkrankte könnten negativ auf Wetterschwankungen reagieren. Generell könnten Menschen hohe Temperaturen so früh im Jahr weniger gut vertragen als am Ende des Sommers, wenn sie sich an die Wärme gewöhnt hätten, erläutert die Expertin. Wer gut und ausreichend schläft, sich gesund ernährt und sportlich aktiv ist, kommt demnach besser mit Wetterfühligkeit zurecht. Auch Wechselduschen oder Saunabesuche können sich positiv auf die körperliche Anpassungsfähigkeit auswirken.
    Viele Allergiker werden sich wohl nicht über das Sommerwetter freuen. Laut Graw ist an diesem Wochenende mit einer starken Birken- und Eschenpollenbelastung zu rechnen.
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2024 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.