Seit dem vergangenen Jahr ist eine neue Behandlungsform für Hautkrebs zugelassen. Nicht für seine schwarze Form, das Melanom, sondern für Vor- und Frühstufen der wesentlich häufigeren hellen Hauttumorarten, zum Beispiel des Plattenepithelkarzinoms. Carola Berking von der Dermatologischen Klinik der Universität München erklärt, wie diese so genannte photodynamische Therapie abläuft:
Man trägt auf die betroffenen Hautregionen eine Creme auf. Sie wird etwa drei bis fünf Stunden als Verband draufgelassen. Danach wird der Verband abgenommen und die betroffene Hautstelle mit sichtbarem Licht beleuchtet, und zwar mit grünem oder rotem Licht.
Die Creme enthält eine Farbstoff-ähnliche Substanz namens 5-Aminolävulinsäure. Diese chemische Verbindung wandert, so lange der Verband angebracht ist, vor allem in bösartig veränderte Hautzellen, weil deren Stoffwechsel am aktivsten ist. Dort entstehen daraus Vorstufen des roten Blutfarbstoffs, die unter dem Einfluss von Licht eine aggressive Form von Sauerstoff bilden. Diese zerstört die betreffenden Zellen.
Die Beleuchtung dauert zehn bis 20 Minuten. Während dieser Zeit kommt es zur Gewebszerstörung der bösartigen Zellen, und das spürt der Patient als Brennen, Hitzegefühl und Schmerzen, teilweise starke Schmerzen, die deshalb auch behandelt werden, um die Nebenwirkungen zu reduzieren. Zum einen kann man sie lindern durch eine Kühlung während der Beleuchtung. Außerdem durch eine vorherige Gabe von Schmerzmitteln und eventuell durch die Injektion von lokalen Betäubungsmitteln.
Auch nachdem die Lampe ausgeschaltet ist, muss die behandelte Hautpartie noch etwa einen Tag vor der Sonne geschützt werden. In dieser Zeit bleibt die Haut rot und heiß, und selbst Schwellungen und Pusteln sind nicht ungewöhnlich - der Patient sieht also so aus, als habe er einen heftigen Sonnenbrand.
Er muss sich darauf vorbereiten, dass er während der Behandlung Schmerzen verspürt. Es wird in der Regel nicht schmerzfrei erfolgen können. Außerdem muss er sich darauf einstellen, dass er über eine knappe Woche deutlich gebrandmarkt ist von der Behandlung, bis es zu einer Abheilung kommt und er fast jünger und schöner aussieht als vor der Behandlung.
Die abgestorbenen Hautzellen bilden eine Kruste, die nach einiger Zeit abfällt - ganz ohne Narben. Das ist ein großer Vorteil gegenüber den bisher üblichen Behandlungsverfahren, nämlich der chirurgische Entfernung des Tumors oder der Bestrahlung. Bei diesen Methoden sind Narben die Regel. Vom kosmetischen Effekt abgesehen, kann sich auch der medizinische Erfolg der photodynamischen Therapie sehen lassen.
Wir haben eine Heilungsrate von mindestens 70 Prozent. Wenn man zweimal behandelt, über 90 Prozent.
Die Rezidivhäufigkeit, also das erneute Wachstum von Tumorzellen, liege bei etwa zehn Prozent. Das gilt für die hellen Hautkrebsarten, sofern sie in einem frühen Stadium erkannt werden. Auch Schuppenflechte und Akne lassen sich mit der photodynamischen Therapie behandeln; hier ist der Erfolg allerdings nicht so eindeutig. Viel versprechend nennt Carola Berking dagegen die Behandlungsmöglichkeiten von Warzen.
Sowohl die üblichen Warzen an Händen und Füßen als auch die Papillomwarzen im Genitalbereich. Das wird auch in unserer Klinik in Studien erforscht, so dass wir erwarten, dass die photodynamische Therapie ein erweitertes Behandlungsspektrum erfährt.
Man trägt auf die betroffenen Hautregionen eine Creme auf. Sie wird etwa drei bis fünf Stunden als Verband draufgelassen. Danach wird der Verband abgenommen und die betroffene Hautstelle mit sichtbarem Licht beleuchtet, und zwar mit grünem oder rotem Licht.
Die Creme enthält eine Farbstoff-ähnliche Substanz namens 5-Aminolävulinsäure. Diese chemische Verbindung wandert, so lange der Verband angebracht ist, vor allem in bösartig veränderte Hautzellen, weil deren Stoffwechsel am aktivsten ist. Dort entstehen daraus Vorstufen des roten Blutfarbstoffs, die unter dem Einfluss von Licht eine aggressive Form von Sauerstoff bilden. Diese zerstört die betreffenden Zellen.
Die Beleuchtung dauert zehn bis 20 Minuten. Während dieser Zeit kommt es zur Gewebszerstörung der bösartigen Zellen, und das spürt der Patient als Brennen, Hitzegefühl und Schmerzen, teilweise starke Schmerzen, die deshalb auch behandelt werden, um die Nebenwirkungen zu reduzieren. Zum einen kann man sie lindern durch eine Kühlung während der Beleuchtung. Außerdem durch eine vorherige Gabe von Schmerzmitteln und eventuell durch die Injektion von lokalen Betäubungsmitteln.
Auch nachdem die Lampe ausgeschaltet ist, muss die behandelte Hautpartie noch etwa einen Tag vor der Sonne geschützt werden. In dieser Zeit bleibt die Haut rot und heiß, und selbst Schwellungen und Pusteln sind nicht ungewöhnlich - der Patient sieht also so aus, als habe er einen heftigen Sonnenbrand.
Er muss sich darauf vorbereiten, dass er während der Behandlung Schmerzen verspürt. Es wird in der Regel nicht schmerzfrei erfolgen können. Außerdem muss er sich darauf einstellen, dass er über eine knappe Woche deutlich gebrandmarkt ist von der Behandlung, bis es zu einer Abheilung kommt und er fast jünger und schöner aussieht als vor der Behandlung.
Die abgestorbenen Hautzellen bilden eine Kruste, die nach einiger Zeit abfällt - ganz ohne Narben. Das ist ein großer Vorteil gegenüber den bisher üblichen Behandlungsverfahren, nämlich der chirurgische Entfernung des Tumors oder der Bestrahlung. Bei diesen Methoden sind Narben die Regel. Vom kosmetischen Effekt abgesehen, kann sich auch der medizinische Erfolg der photodynamischen Therapie sehen lassen.
Wir haben eine Heilungsrate von mindestens 70 Prozent. Wenn man zweimal behandelt, über 90 Prozent.
Die Rezidivhäufigkeit, also das erneute Wachstum von Tumorzellen, liege bei etwa zehn Prozent. Das gilt für die hellen Hautkrebsarten, sofern sie in einem frühen Stadium erkannt werden. Auch Schuppenflechte und Akne lassen sich mit der photodynamischen Therapie behandeln; hier ist der Erfolg allerdings nicht so eindeutig. Viel versprechend nennt Carola Berking dagegen die Behandlungsmöglichkeiten von Warzen.
Sowohl die üblichen Warzen an Händen und Füßen als auch die Papillomwarzen im Genitalbereich. Das wird auch in unserer Klinik in Studien erforscht, so dass wir erwarten, dass die photodynamische Therapie ein erweitertes Behandlungsspektrum erfährt.