Archiv

Nach der Europawahl
Sorge vor vor Spaltung zwischen Ost- und Westdeutschen

Angesichts der starken Ergebnisse für die AfD bei der Europawahl in Ostdeutschland hat Thüringens Ministerpräsident Ramelow vor einer zunehmenden Kluft zwischen Ost- und Westdeutschen gewarnt.

    Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow (Die Linke), sitzt im Plenarsaal des Thüringer Landtags.
    Der linke Ministerpräsident in Thüringen, Bodo Ramelow (picture alliance / dpa / Martin Schutt)
    Der Politiker der Linken sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland wörtlich, "die emotionale Einheit gehe zunehmend krachen". Dass man von Ostdeutschen Dankbarkeit erwarte, treibe diese Spirale weiter an. Der Osten habe sich nicht für Wahlergebnisse zu entschuldigen.
    Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst sagte - ebenfalls dem Redaktionsnetzwerk Deutschland -, er habe den Eindruck, dass viele Menschen aus seinem Bundesland noch nie in Ostdeutschland gewesen seien. Wüst schlug einen Austausch vor, wie er von europäischen Städtepartnerschaften bekannt sei.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.