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Nach Raketeneinschlag auf den Golan-Höhen
Sorge vor weiterer Eskalation - diplomatische Gespräche aufgenommen

Nach dem tödlichen Raketeneinschlag auf den von Israel annektierten Golanhöhen gibt es internationale Bemühungen um Deeskalation.

    Das Foto zeigt Rettungskräfte in einem Dorf auf den Golan-Höhen nach einem Raketeneinschlag.
    Raketeneinschlag in Majdal Shams auf dem Golan. (AFP / JALAA MAREY)
    Das US-Präsidialamt und Frankreichs Präsident Macron versuchen nach eigenen Angaben, in diplomatischen Gesprächen auf eine Beruhigung des Konflikts zwischen Israel und dem Libanon hinzuwirken. UNO-Generalsekretär Guterres rief alle Parteien zu größter Zurückhaltung auf.
    Bei dem Raketeneinschlag gestern auf einem Fußballplatz in der Nähe einer israelischen Militärbasis wurden zwölf zumeist junge Menschen getötet. Die USA erklärten, die Rakete stamme von der Hisbollah. Israel machte ebenfalls die Miliz für die Attacke verantwortlich und bombardierte mehrere Ziele im Libanon. Die Hisbollah wies eine Verantwortung zurück. Der Iran, der die Hisbollah unterstützt, drohte nach den jüngsten israelischen Luftangriffen im Libanon mit Konsequenzen, ohne dies näher zu erläutern.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu berief nach seiner Rückkehr aus den USA das Sicherheitskabinett ein. Der libanesische Außenminister Habib sagte der Nachrichtenagentur Reuters, ein umfassender israelischer Angriff auf sein Land könnte einen regionalen Krieg auslösen.
    Diese Nachricht wurde am 28.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.