
In einem Bericht ist von Folter, Menschenhandel und sexualisierter Gewalt durch die libysche und tunesische Küstenwache die Rede. Die EU trage eine "Mitschuld", weil sie ihre Verantwortung für Flüchtlingsschutz und Grenzkontrollen zunehmend ausgelagert habe.
Für den Bericht wurden mehr als 60 Menschen befragt, die zwischen Oktober 2022 und August 2024 im Mittelmeer aus Seenot gerettet wurden. Diese waren entweder von Libyen oder Tunesien nach Europa aufgebrochen. Die Augenzeugen berichteten über willkürliche Inhaftierungen, mangelnde medizinische Versorgung, Hunger und Hinrichtungen.
SOS Humanity veröffentlichte den Bericht aus Anlass der seit zehn Jahren bestehenden Seenotrettung im Mittelmeer.
Diese Nachricht wurde am 05.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.