Die beiden Sportlerlegenden Eishockey-Torwart Wladislaw Tretjak und die dreimalige Paarlauf-Olympiasiegerin Irina Rodnina entzünden im Fischt-Stadion gemeinsam die Flamme.

Das olympische Feuer wird ins Stadion getragen.

Vertreter der Athleten schwören den olympischen Eid.

Die international bekannte Opernsängerin Anna Netrebko singt die olympische Hymne.

Russlands Präsident Wladimir Putin erklärt die olympischen Winterspiele in Sotschi für eröffnet.

IOC-Präsident Thomas Bach hält seine Eröffnungsrede. Er erwähnt die Sehnsucht der Russen, nach einem eigenen Wintersportzentrum. Durch die olympischen Winterspiele konnte dieser Wunsch in sieben Jahren Wirklichkeit werden. "Das ist einzigartig in der olympischen Geschichte", sagte Thomas Bach. Er erwähnt auch die Strapazen, die die Bauarbeiter der Sportstätten auf sich nehmen mussten. Ansonsten hält sich Thomas Bach mit Kritik zurück. Politische Auseinandersetzungen sollten nicht auf den Rücken der Athleten ausgetragen werden. Thomas Bach: "Respektiert die olympische Idee des Friedens und der Toleranz."

Im Stadion wird ein Film des Fackellaufs gezeigt. Es war der längste Fackellauf der olympischen Geschichte. Drei Monate war das Feuer unterwegs. 65.000 Kilometer legte es zurück. Die Fackel brannte auf dem Boden des Baikalsees und im Weltall. 100mal soll das Feuer während des Laufs ausgegangen sein.

Es geht weiter im Streifzug durch die russische Geschichte: Erster Weltkrieg, Oktoberrevolution, Zweiter Weltkrieg - in Russland "Großer Vaterländischer Krieg" genannt -, Aufbau von Moskau als Hauptstadt.

Peter der Große gründete einst Sankt Petersburg in einem Sumpfgebiet. Auch die meisten Sportstätten in Sotschi sind in sumpfiges Gebiet gebaut worden. Ein Ensemble des Moskauer Bolschoi-Balletts zeigt russische Tänze aus der Zarenzeit.

In einer farbenprächtigen Show zeigen Tänzerinnen und Tänzer russische Folklore: Glockenklang und bunte Kirchtürme symbolisieren das religiöse Russland im Mittelalter.

Schneehase, Eisbär und Schneeleopard sind die drei Maskottchen der olympischen Winterspiele in Russland.

Die Gastgeber-Mannschaft - größtes Team der Winterspiele - läuft ins Stadion ein. Es wird Musik des Popduos Tatu gespielt. Die zwei Frauen spielen offen mit ihrem lesbischen Image. Russland war im Vorfeld der Spiele wegen seiner homophoben Gesetzgebung international scharf kritisiert worden. Die Stimmung im Stadion ist ausgelassen.

Die ukrainische Olympiamannschaft wird mit kräftigem Beifall begrüßt. In der Ukraine gibt es seit Wochen heftige Proteste gegen Präsident Viktor Janukowitsch.

Die indischen Athleten müssen unter der IOC-Flagge einmarschieren. Ihr Sportverband ist wegen Korruption von den Spielen suspendiert worden.

Die deutschen Athleten kommen ins Stadion. Die Ski-Doppelolympiasiegerin Maria Höfl-Riesch trägt die deutsche Fahne. Die Kleidung der Mannschaft hat im Vorfeld für Diskussionen gesorgt: "Ich würde damit nicht morgens zum Bäcker gehen", sagte beispielswiese Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko erhebt sich von seinem Platz, als die Sportler seines Landes das Stadion betreten. Lukaschenko wird oftmals als letzter Diktator eines europäischen Landes bezeichnet.

Der Einmarsch der Athleten beginnt: 2900 Sportler aus 88 Ländern der Welt nehmen an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teil. Die erste Mannschaft, die ins Stadion kommt, ist traditionsgemäß die griechische.

Neben Präsident Wladimir Putin sitzt auf der Ehrentribüne IOC-Präsident Thomas Bach. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon ist anwesend. Ein Männerchor singt die russische Nationalhymne. Die Flagge wird gehisst.

Gagarin, Katharina die Große, Dostojewski: die Olympischen Winterspiele beginnen im Oylmpiastadion "Fisht" in Sotschi mit einem Countdown, in dem in einer Videoshow die Höhepunkte der russischen Geschichte vorgestellt werden. Ein kleines Mädchen mit dem fiktiven Namen "Lubow - Liebe" ist die Hauptdarstellerin der Eröffnungsfeier. Sie nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise quer durch Russland, durch elf Zeitzonen. Eine kleine Panne gab es auch schon: Eine riesige künstliche Schneeflocke ging nicht wie geplant zu einem der fünf olympischen Ringe auf. Somit sahen die 40.000 Zuschauer nur vier Ringe und eine Flocke.

Bei der Generalprobe am Dienstag gab’s den Vorgeschmack auf die Zeremonie im Olympiastadion "Fisht“. Russland will zeigen, über wieviele Zeitzonen sich das Land erstreckt und wieviele Nationalitäten in Russland zusammenleben. Patriotisch, ernsthaft und russisch wird die Eröffnungsshow werden, sagen Beobachter der Generalprobe. Das 40.000 Menschen fassende Olympiastadion "Fisht" ist übrigens erst in letzter Minute fertig geworden. Bis gestern Mittag wurde im Stadion noch gebaut.