
Sie umfassen mehrere hundert Seiten und basieren insbesondere auf Fragebögen und Aussagen von Studenten und Mitarbeitern.
Der Bericht einer Arbeitsgruppe zu Antisemitismus und antiisraelischen Positionen kam zu dem Schluss, dass beides "nicht nur in Harvard, sondern auch in der gesamten akademischen Welt geschürt, praktiziert und toleriert" worden sei. Die Universität wird in dem Bericht aufgefordert, "eine führende Rolle im Kampf gegen Antisemitismus und antiisraelische Positionen zu übernehmen".
"Tief verwurzeltes Gefühl der Angst" unter Muslimen und Arabern in Harvard
Eine weitere Arbeitsgruppe, die sich mit islamfeindlichen, antiarabischen und antipalästinensischen Positionen befasste, kam unter anderem zu dem Schluss, dass unter Studenten, Lehrkräften und Mitarbeitern ein "tief verwurzeltes Gefühl der Angst" herrsche. Die Befragten beschrieben "ein Gefühl der Unsicherheit, Verlassenheit, Bedrohung und Isolation sowie ein allgegenwärtiges Klima der Intoleranz".
Harvard-Präsident Garber erklärte, die Universität könne und werde Intoleranz nicht dulden. Er werde die Umsetzung der in den Berichten genannten Empfehlungen überwachen. - Die Eliteuniversität liegt derzeit im Streit mit der Regierung. Präsident Trump wirft Harvard und anderen amerikanischen Universitäten unter anderem vor, pro-palästinensische Proteste gegen den Gaza-Krieg nicht unterbunden zu haben.
Diese Nachricht wurde am 01.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.