Vermögen
Soziale Ungleichheit nimmt weltweit zu

Einkommen und Vermögen sind weltweit immer ungleicher verteilt. Das zeigt der World Inequality Report 2026. Die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung haben gut die Hälfte des weltweiten Einkommens. Wenn man sich nicht das Einkommen, sondern das Vermögen anschaut, ist die Kluft zwischen Arm und Reich sogar noch größer: Die reichsten zehn Prozent besitzen drei Viertel des weltweiten Vermögens.

    Blick auf eine Luxus-Yacht
    Die Reichen werden reicher. (imago / Panthermedia / alphaspirit)
    Dieser Vermögensunterschied hat seit den 1990er Jahren stark zugenommen, heißt es im Bericht. Die Autorinnen und Autoren betonen, dass Ungleichheiten eine politische Entscheidung sind, die man durch gerechte Steuern und Investitionen in Soziales verringern könnte. Sie bemängeln, dass die Reichsten im Verhältnis weniger Steuern zahlen und empfehlen eine Vermögenssteuer.
    Auch auf extreme Ungleichheiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel weist der Bericht hin. Die reichsten zehn Prozent der Menschen und die Unternehmen in ihrem Besitz sind demnach für 77 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ist hingegen nur für drei Prozent dieser Emissionen verantwortlich.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.